Mehrwertsteuer

Vizekanzler Habeck spricht sich gegen Senkung der Strom- und Mehrwertsteuer aus

05.02.2022
Lesedauer: < 1 Minute
Wirtschaftsminister Robert Habeck zusammen mit Finanzminister Christian Lindner bei einer Sitzung des Bundeskabinetts. © Quelle: Kay Nietfeld/dpa-Pool/dpa
  • Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck hat Forderungen nach einer Senkung der Stromsteuer und der Mehrwertsteuer auf Energie zurückgewiesen.
  • Maßnahmen wie ein „Kinder-Sofort-Zuschlag“ seien „wesentlich gezielter als eine pauschale Steuersenkung, von der auch Reiche profitieren“, sagte Habeck.
  • Zudem werde man Steuersenkungen nur schwer wieder los, so der Vizekanzler.

Berlin. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat Forderungen nach einer Senkung der Stromsteuer und der Mehrwertsteuer auf Energie zurückgewiesen. „Ein Kinder-Sofort-Zuschlag, der an Familien geht, die jeden Cent umdrehen müssen, ist wesentlich gezielter als eine pauschale Steuersenkung, von der auch Reiche profitieren“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Im Übrigen ist eine Regierung verpflichtet, einen ausgewogenen Haushalt vorzulegen – und so eine Steuersenkung wird man nur schwer wieder los.“ Auch eine temporäre Senkung der Mehrwertsteuer lehnte er ab: „Wenn man die Mehrwertsteuer dann wieder erhöht, wird es logischerweise teurer und man läuft Gefahr, die Inflation anzuschieben.“

„Die hohen Preise setzen vor allem Menschen, die wenig verdienen, wirklich unter Druck“, räumte Habeck ein. Daher habe das Kabinett bereits einen Heizkostenzuschuss für Menschen mit geringem Einkommen beschlossen. Am Mittwoch hatte das Kabinett Pläne von Bauministerin Klara Geywitz (SPD) beschlossen, wonach Haushalte mit geringem Einkommen sowie viele Studenten und Auszubildende im Sommer einen Zuschuss zu den Heizkosten bekommen sollen.

RND/dpa

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