Riesiger Schuldenberg

Tupperware steht kurz vor der Insolvenz

17.09.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Von den berühmten Partys ist bei Tupperware schon lange keine Rede mehr. (Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Es ist eines der Unternehmen, die die Zeit des US-Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg besonders prägen: Tupperware. In den letzten Jahren strauchelt der Hersteller massiv, häuft einen immer größeren Schuldenberg an. Der führt nun einem Bericht zufolge zum Kollaps.

Der Frischhaltedosen-Hersteller Tupperware steht offenbar kurz vor der Insolvenz. Das Unternehmen könnte noch in dieser Woche Gläubigerschutz beantragen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Vorbereitungen für den Insolvenzantrag folgten langwierigen Verhandlungen zwischen Tupperware und seinen Kreditgebern über den Umgang mit Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar, hieß es in dem Bericht. Tupperware reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme.

Das 1946 gegründete Unternehmen, das in den 1950er Jahren durch „Tupperpartys“ populär wurde, kämpft seit geraumer Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Trotz eines kurzen Aufschwungs während der Corona-Pandemie gingen die Umsätze in den letzten Quartalen zurück. Bereits im März hatte das Unternehmen vor Liquiditätsproblemen gewarnt und Zweifel am Fortbestand geäußert.

Neben hohen Schulden, roten Zahlen und schwindenden Erlösen kämpft Tupperware auch noch mit anderen hausgemachten Problemen. So verpasste es die Firma, den Jahresbericht pünktlich vorzulegen. Das könnte zum Bruch von Kreditvereinbarungen führen und versetzte Aktionäre im Frühjahr in Alarmstimmung. Die Geschäfte laufen ohnehin schlecht: Im Schlussquartal 2022 brach der Umsatz im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 313,7 Millionen Dollar ein. Letztlich machte Tupperware einen Verlust von 35,7 Millionen Dollar.

Die Aktie des Unternehmens brach nach Bekanntwerden der Nachricht im nachbörslichen Handel um 15,8 Prozent ein, nachdem sie im regulären Handel bereits um 57 Prozent gefallen war.

Quelle: ntv.de, als/rts

Das könnte Sie auch interessieren

Minister in BILD
01.10.2024
"Souveränitätsgesetz"
03.10.2024
Größte Zeitung Italiens warnt
30.09.2024

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

fünf × drei =

Weitere Artikel aus der gleichen Rubrik

Größte Zeitung Italiens warnt
30.09.2024

Neueste Kommentare

Trends

Alle Kategorien

Kategorien