Der Kölner Motorhersteller Deutz baut sein klimaneutrales Portfolio aus und stellt erstmalig einen Wasserstoffmotor vor. Erster Kunde ist ein Energieversorger.
Düsseldorf Der Trend zu klimaneutralen Antrieben macht auch vor der Nutzfahrzeugbranche nicht halt. Ob batterieelektrisch, als Hybrid oder Brennstoffzelle – nahezu alle Technologien, die sich heute in Pkws befinden, werden zukünftig auch in klimaneutralen Traktoren, Lkws und Baumaschinen eingesetzt.
Dabei geht die Technologievielfalt bei Nutzfahrzeugen sogar noch darüber hinaus: So will der Kölner Motorhersteller Deutz ab 2024 einen Wasserstoffmotor in Serie produzieren, der wie ein klassischer Ottomotor funktioniert. Dabei wird Wasserstoff nicht in einer Brennstoffzelle zu Strom umgewandelt, sondern direkt verbrannt.
Für Deutz sei die Entwicklung ein Meilenstein, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sagte Vorstandschef Frank Hiller im Gespräch mit dem Handelsblatt. „In unseren Motoren verbrennen wir bisher Diesel, in diesem verbrennen wir Wasserstoff.“ Dieser Prozess sei auch klimaneutral, wenn der Wasserstoff grün ist, also mit erneuerbaren Energien produziert wurde.