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Ifo warnt vor drohendem Stellenabbau in Industrie und Handel

29.08.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Die Industrie in Deutschland steht unter Druck. Immer mehr Firmen planen einen Stellenabbau. Foto: Oliver Berg/dpa

Die Unternehmen in Deutschland korrigieren aufgrund fehlender Kunden und Aufträge ihre Personalplanung. Das zeigt ein wichtiger Frühindikator für den Arbeitsmarkt. Doch es gibt Ausnahmen.

München. Die Unternehmen in Deutschland zeigen sich bei ihrer Personalplanung vorsichtiger. In der Industrie und im Handel planen laut Ifo-Institut deutlich mehr Firmen einen Stellenabbau als Neueinstellungen. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer sank im August zum dritten Mal in Folge. Es steht nun bei 94,8 Punkten, nach 95,3 Punkten im Juli.

„Die schwache Wirtschaftsentwicklung schlägt sich auch in einer schwachen Beschäftigungsentwicklung nieder“, sagt Ifo-Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. „Der Auftragsmangel bremst die Unternehmen bei Neueinstellungen.“ 

Das Ifo-Institut befragt jeden Monat rund 9.500 Unternehmen, ob die Zahl ihrer Beschäftigten in den nächsten drei Monaten voraussichtlich zunehmen, abnehmen oder in etwa gleich bleiben wird. Das Beschäftigungsbarometer gilt als ist ein wichtiger Frühindikator für den deutschen Arbeitsmarkt

Industrie in Deutschland in der Krise

In der Industrie ist das Barometer tiefer ins Minus gefallen. „Immer mehr Unternehmen denken über einen Abbau von Arbeitsplätzen nach“, schreiben die Wirtschaftsforscher. Ähnliches gilt für den Handel, wo Kunden in den Geschäften fehlen.

Im Baugewerbe sollen trotz der Krise die Mitarbeiter gehalten werden. Eine leicht positive Einstellungstendenz gibt es bei den Dienstleistern, vor allem in der IT-Branche und im Tourismus.

Mehr: Standortpaket der Regierung wirkungsvoller als gedacht – Wachstum könnte sich 2025 verdoppeln

Erstpublikation: 28.08.2024, 10:47 Uhr

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