Ermittler haben im Rahmen des Cum-Ex-Skandals am Dienstag die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main durchsucht. Das berichtet das „Handelsblatt“. Zudem wurden die Privatwohnungen mehrerer Beschuldigter durchsucht.
Die Deutsche Bank steht im Verdacht, den Staat mit Cum-Ex-Geschäften um viel Geld geprellt zu haben.
Erst vor wenigen Tagen hatte ein neues Buch über den Fall der Hamburger Warburg Bank im Bundestag zu einem Schlagabtausch über die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in diesem Zusammenhang geäußerten Erinnerungslücken geführt. Während Vertreter von CDU/CSU, Linken und AfD am Donnerstag die Glaubwürdigkeit des Kanzlers bezweifelten und weitere Aufklärung forderten, warfen SPD, Grüne und FDP der Union eine „Schaufensterdebatte“ vor, die an den aktuellen Herausforderungen des Landes vorbeiführe.
Die Union hatte die Aktuelle Stunde unter dem Titel des Anfang der Woche erschienenen Buchs „Die Akte Scholz: Der Kanzler, das Geld und die Macht“ angemeldet. Darin wird von den beiden Investigativjournalisten Oliver Schröm (ARD-„Panorama“) und Oliver Hollenstein („Manager Magazin“) geschildert, wie sich Scholz bei zwei Befragungen zu dem Fall im Bundestagsfinanzausschuss 2020 offenkundig noch an ein Treffen mit den Mitinhabern der Warburg Bank in seiner Zeit als Hamburger Bürgermeister erinnern konnte, sich aber neun Monate später vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft auf Erinnerungslücken berief.