Operativ läuft es für den Chemieriesen besser als erwartet. Wegen Wertberichtigungen bei Wintershall Dea verbucht BASF unterm Strich aber einen deutlichen Gewinnrückgang.
Frankfurt Eine Milliardenabschreibung auf die Mehrheitsbeteiligung an Wintershall Dea hat dem Chemiekonzern BASF im ersten Quartal einen deutlichen Rückgang beim Nettogewinn beschert. Das Ergebnis nach Steuern sank daher trotz einer sehr positiven operativen Entwicklung um 29 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Insgesamt wurde das Ergebnis nach Angaben von BASF mit 1,1 Milliarden Euro aufgrund von Wertberichtigungen bei Wintershall Dea belastet. Sie ergeben sich in erster Linie im Zusammenhang mit dem Darlehen von Wintershall an die Projektgesellschaft der gestoppten Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2.
Der Chemiekonzern bilanziert seinen 67-prozentigen Anteil an Wintershall Dea mit dem anteiligen Eigenkapitalwert, sodass entsprechende Veränderungen auf das Beteiligungsergebnis von BASF durchschlagen. Zuletzt stand der Anteil an Wintershall Dea noch mit 9,6 Milliarden Euro in den Büchern von BASF.