Chemiebranche

BASF muss Milliarden auf Nord Stream 2 abschreiben – Gewinn bricht ein

13.04.2022
Lesedauer: < 1 Minute
BASF - Der Gewinn des Chemiekonzerns sank im ersten Quartal um fast 29 Prozent. (Foto: dpa)

Operativ läuft es für den Chemieriesen besser als erwartet. Wegen Wertberichtigungen bei Wintershall Dea verbucht BASF unterm Strich aber einen deutlichen Gewinnrückgang.

Frankfurt Eine Milliardenabschreibung auf die Mehrheitsbeteiligung an Wintershall Dea hat dem Chemiekonzern BASF im ersten Quartal einen deutlichen Rückgang beim Nettogewinn beschert. Das Ergebnis nach Steuern sank daher trotz einer sehr positiven operativen Entwicklung um 29 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Insgesamt wurde das Ergebnis nach Angaben von BASF mit 1,1 Milliarden Euro aufgrund von Wertberichtigungen bei Wintershall Dea belastet. Sie ergeben sich in erster Linie im Zusammenhang mit dem Darlehen von Wintershall an die Projektgesellschaft der gestoppten Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2.

Der Chemiekonzern bilanziert seinen 67-prozentigen Anteil an Wintershall Dea mit dem anteiligen Eigenkapitalwert, sodass entsprechende Veränderungen auf das Beteiligungsergebnis von BASF durchschlagen. Zuletzt stand der Anteil an Wintershall Dea noch mit 9,6 Milliarden Euro in den Büchern von BASF.

BASF: Betriebsgewinn und Umsatz über Erwartungen

weiterlesen

Das könnte Sie auch interessieren

Für Energiekonzern
01.12.2024
EU-Plan gescheitert
29.11.2024
ARD-Show "Die 100"
26.11.2024
Abstimmung über neue EU-Kommission
27.11.2024

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

19 − fünf =

Weitere Artikel aus der gleichen Rubrik

Nach Berichten über Menschenrechtsverletzungen in Uiguren-Region
27.11.2024
Thyssenkrupp-Krise
26.11.2024

Neueste Kommentare

Trends

Alle Kategorien

Kategorien