Ausrüsterwechsel beim DFB

Adidas-Boss mit Botschaft: „Sorry an alle Deutschen“

25.03.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Björn Gulden: Er leitet den Konzern Adidas. (Quelle: IMAGO/Steinbrenner)

Nike wird künftig den DFB ausstatten, doch Adidas hat offenbar nichts unversucht gelassen, um mit dem Verband zu verlängern. Nun gibt es neue Details.

Der Sportartikelhersteller Adidas hat offenbar bis zum Schluss versucht, seinen Ausrüsterdeal mit dem DFB doch noch zu verlängern. „Bild“ berichtete, Adidas-Chef Björn Gulden sei am Mittwoch persönlich zur DFB-Zentrale nach Frankfurt am Main gereist. Dort sei ein letztes Angebot vorgelegt und über eine mögliche Verlängerung gesprochen worden.

Nun sind offenbar weitere Details bekannt geworden. Wie der TV-Sender Sky berichtet, hat sich Konzern-Chef Gulden am Donnerstagnachmittag an die Mitarbeiter von Adidas gewendet. In einem Teams-Call soll Gulden sein Bedauern zum Ausdruck gebracht haben. Das Angebot von Nike beschrieb er als „unfassbar“. Zudem sagte er: „Sorry an alle Deutschen!“ Adidas könne bei der Summe nicht mithalten.

Der Ausgang der Verhandlungen ist bekannt: Der DFB lehnte das Adidas-Angebot ab, der Verband wird ab 2027 von Nike für acht Jahre ausgestattet und soll dafür rund 100 Millionen pro Jahr kassieren. Nach mehr als 70 Jahren wendet sich der DFB damit erstmals von seinem Ausrüster ab – und wechselt zum US-Giganten.

Laut DFB hat Nike „das mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben“. Einem Bericht des „Handelsblattes“ zufolge beläuft sich die Offerte auf mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr. Adidas zahlte zuletzt nach Informationen der „Bild“-Zeitung rund 50 Millionen Euro.

Verwendete Quellen

  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
  • sport.sky.de: „Nach Ausrüster-Hammer: Geheime Ansprache des Adidas-Bosses enthüllt!“

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