Die gemeinsame Produktlinie Yeezy gibt es nicht mehr: Adidas trennt sich von US-Musiker Kanye West. Der hatte mit antisemitischen Äußerungen für Aufruhr gesorgt.
Das Sportartikelunternehmen Adidas beendet „mit sofortiger Wirkung“ die Zusammenarbeit mit US-Rapper Kanye West. Der Musiker ist auch bekannt unter dem Namen Ye. „Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich“, teilte Adidas mit. „Sie verstoßen gegen die Werte des Unternehmens wie Vielfalt und Inklusion, gegenseitigen Respekt und Fairness.“
Die Produktion der gemeinsamen Produktlinie Yeezy werde mit sofortiger Wirkung eingestellt. Das werde Adidas im laufenden vierten Quartal bis zu 250 Millionen Euro Gewinn kosten.
Auch Balenciaga kündigte Zusammenarbeit auf
Der Rapper hatte zuletzt mit antisemitischen Äußerungen für Aufruhr gesorgt. West war in diesem Monat sowohl von Instagram als auch von Twitter zumindest vorübergehend gesperrt worden. Auf beiden Plattformen hatte er Medienberichten zufolge unter anderem antisemitische Kommentare gepostet.
Zuletzt hatte auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, ein Ende der Zusammenarbeit gefordert. „Die täglich neuen antisemitischen Entgleisungen des Rappers sind für die Jüdinnen und Juden in Deutschland und in aller Welt unerträglich“, hatte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland gesagt.
Die Modemarke Balenciaga und die Talentagentur CAA hatten bereits vor Adidas ihre Zusammenarbeit mit West beendet.