UFC-Superstar Conor McGregor verliert gegen Dustin Poirier. Das hält ihn aber nicht davon ab, weiter zu schimpfen.
Las Vegas – Knapp fünf Minuten dauerte der Kampf zwischen Conor McGregor und Dustin Poirier. Am Ende der ersten Runde brach sich der irische Kampfsport-Superstar beim Main-Event der 264. Ausgabe der UFC (Ultimate Fighting Championship) das Bein. Sein Gegner aus den USA wurde deshalb zum Sieger per TKO erklärt.
Es war bereits das dritte Aufeinandertreffen von Conor McGregor und Dustin Poirier. Einmal konnte McGregor per KO gewinnen, zweimal ging nun Poirier als Sieger aus dem Octagon. Doch wer glaubte, dass McGregor die erneute Niederlage mit Fassung tragen würde, der wurde getäuscht. Noch auf der Matte liegend mit gebrochenem Bein beleidigte und bedrohte McGregor seinen Gegner. „Ich werde Dir im Schlaf auflauern“, rief er in Richtung Poirier, während dieser Kommentator Joe Rogan gerade ein Interview gab. Sie seien noch lange nicht fertig miteinander.
Conor McGregor: Niederlage gegen Poirier kurz vor seinem 33. Geburtstag
Doch was man vom heute (14. Juli) 33 Jahre alt gewordenen Kampfsportler wirklich noch erwarten darf, ist zweifelhaft. Für Conor McGregor war es nicht nur die zweite Niederlage infolge gegen Dustin Poirier, es war auch die dritte Niederlage infolge in der Leichtgewichtsklasse. Vor Poirier demütigte Khabib Nurmagomedov den Iren. Dazwischen konnte McGregor nur einen Sieg im Weltergewicht verbuchen, gegen Donald Cerrone, einen 38 Jahre alten UFC-Veteranen, der noch nie zur Weltspitze des Sports gezählt wurde.

© INPHO/Tom Hogan via www.imago-images.de
Conor McGregor bleibt trotz seines sportlichen Misserfolgs der unumstrittene Star der UFC. Keiner verkauft mehr Pay-TV-Zugänge, niemand hat einen größeren Namen außerhalb der Mixed Martial Arts Serie. Sein Showkampf gegen Ex-Boxweltmeister Floyd Mayweather soll dem Iren mehr als 30 Millionen US-Dollar eingebracht haben. Das Forbes-Magazin führt McGregor für das Jahr 2021 als bestbezahlten Sportler weltweit – noch vor den Fußballstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. UFC-Präsident Dana White kündigte nach dem Event denn auch gleich an, dass McGregor ein Rematch bekommt, sobald er sich von seinem Beinbruch erholt habe. Andere Kämpfer:innen, die drei Niederlagen in einer Gewichtsklasse gesammelt haben, erhalten in der Regel nicht mal mehr einen Vertrag. Freunde kennt White bei seinen Geschäften nicht.
Donald Trump schaut Conor McGregor zu
Dafür begrüßte der UFC-Präsident einen anderen Freund aus vergangenen Tagen: Donald Trump. Der ehemalige Präsident der USA inszeniert sich schon immer als Kampfsport-Fan und besuchte mit der UFC 264 mal wieder ein MMA-Event. In der Regel erfährt Trump bei solchen Veranstaltungen als Repräsentant der Republikaner positives Feedback. Kampfsportfans gelten als eher konservativ.
Unter ihnen befand sich an diesem Abend in der T-Mobile Arena in Las Vegas auch Mel Gibson. Der Hollywood-Star bejubelte den Einmarsch von Donald Trump. Als der 45. Präsident den Braveheart-Darsteller passierte, erhob Mel Gibson den rechten Arm zum miltiärischen Gruß und salutierte. Weder Trump noch Gibson waren je beim Militär. Das störte aber keinen von beiden. (Daniel Dillmann)
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