HAMBURG. Der Stinkefinger gegen die AfD könnte Sänger Udo Lindenburg teuer zu stehen kommen. Zwar drohe dem Künstler aufgrund der derzeit laufenden Ermittlungen wegen Beleidigung und Beleidigung politischer Personen keine Freiheitsstrafe, er müsse aber mit einer Geldstrafe von mindestens 20.000 Euro rechnen, berichtete die Bild-Zeitung.
Lindenberg hatte dem Hamburger Vize-AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Wolf Anfang Dezember den Mittelfinger gezeigt. Das geschah während der Kür des Sängers zum Ehrenbürger der Hansestadt. Der AfD-Politiker ist ein entschiedener Gegner der Auszeichnung für den Rock-Musiker.
Stattdessen hatte Wolf auf das Idol des Hamburger SV, Uwe Seeler, verwiesen. „Verglichen mit ‘Uns Uwe’ wird Udo Lindenberg nicht ‘Uns Udo’ werden. Ein Ehrenbürger sollte sich um Hamburg in besonderem Maß verdient gemacht haben.“ (ag)