Ägypten

Sphinx-Allee in Luxor wiedereröffnet

25.11.2021
Lesedauer: 2 Minuten
Quelle: tagesschau.de

Mit einem Festakt ist in Ägypten die historische Sphinx-Allee eröffnet worden. Der vor rund 3400 Jahren erbaute ehemalige Prozessionsweg war aufwendig saniert worden. Hunderte historische Skulpturen säumen jetzt den Weg.

Mit einer feierlichen Zeremonie ist eine Prachtstraße zwischen den Tempelanlagen von Karnak und Luxor in Ägypten wiedereröffnet worden. Die renovierte Sphinx-Allee, deren Ursprünge rund 3400 Jahre zurückreichen, soll die archäologischen Schätze des Landes in Szene setzen und damit auch den Tourismus ankurbeln.

Die Sphinx-Allee, die auch als Weg der Widder oder Pfad der Götter bezeichnet wurde, verbindet die berühmten Tempel von Karnak und Luxor in Theben, der einstigen Hauptstadt im alten Ägypten. Es wird angenommen, dass Pilger den Weg beschritten, um die Tempel zu besuchen und ihren Gottheiten zu huldigen. Die Straße wird gesäumt von Widderstatuen und Sphinxen und erstreckt sich in Luxor über mehrere Kilometer. Luxor werde mit diesem Projekt zum größten Freilichtmuseum der Welt, hieß es im Vorfeld vom ägyptischen Tourismusministerium.

Skulpturen an der Sphinx-Allee  | EPA
Der beidseitig von rund 1350 Sphinxen mit menschlichen Köpfen gesäumte Weg wurde im alten Ägypten jährlich zum Opet-Fest als Prozessionsweg genutzt. Bild: EPA

Ausgrabungen dauerten mehr als 50 Jahre

Entdeckt wurde der Prozessionsweg 1949. In den folgenden Jahrzehnten wurden immer weitere Überreste gefunden. Der Wiederaufbau begann bereits im Jahr 2005, war jedoch zwischenzeitlich aufgrund der politischen Situation und wegen Geldmangels gestoppt worden.

Mohamed Abd el-Badei, ein ranghoher ägyptischer Archäologiebeamter, sagte, die ältesten Ruinen entlang der Allee seien sechs Bauwerke, die von Königin Hatschepsut, Ägyptens einziger Pharaonin, erbaut worden seien und auf das Jahr 1400 vor Christus datiert werden. Laut Hieroglyphen an den Wänden eines der Tempel wurde dort ein Fest namens „Opet“ mit Umzügen und Tänzern begangen, um den Reichtum zu feiern, den die jährliche Überschwemmung des Nils den Feldern brachte. Den Aufzeichnungen zufolge fuhr auch eine Flottille heiliger Boote zum Tempel.

Die Veranstaltung war bereits die zweite glanzvolle Zeremonie dieser Art in diesem Jahr. Im April veranstaltete die Regierung eine Prozession, um die Überführung einiger der berühmten Mumien aus dem Ägyptischen Museum im Stadtzentrum von Kairo in das neu errichtete Museum südlich der ägyptischen Hauptstadt zu feiern.

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