Noch bevor die fünfte „The Crown“-Staffel am 9. November erscheint, sorgt sie für viel Aufregung und Ärger.
Simone Simmons (62), Therapeutin, Autorin und enge Freundin von Prinzessin Diana (†36) ist völlig außer sich. Sie betitelt die Macher der Netflix-Royal-Serie sogar als „grausame, sadistische, böse Menschen“!
Grund ist die Entscheidung der Netflix-Bosse, in der neuen „The Crown“-Staffel auch die letzten Momente der Prinzessin der Herzen vor ihrem furchtbaren Autounfall im Jahr 1997 zu verfilmen.
„Es sind grausame, sadistische und bösartige Menschen, die diese Momente nachstellen“, schimpft Simone Simmons im Interview mit der britischen „ The Sun“. „Sie sind das Niedrigste vom Niedrigen.“
In „The Crown“ sollen eindringliche Szenen zu sehen sein, in denen Prinzessin Diana kurz vor ihrem verhängnisvollen Unfall in eine Limousine steigt. Ein Albtraum nicht nur für ihre gute Freundin, sondern vor allem auch für ihre Söhne Prinz Harry (38) und Prinz William (40).
„Netflix lässt absichtlich die schmerzhafteste Zeit im Leben der Jungen wieder aufleben“, kritisiert Simone Simmons.
„Es zwingt sie, den Schmerz und die psychischen Qualen, die sie nach dem Tod ihrer Mutter erlitten haben, erneut zu durchleben.“
Dianas Söhne William und Harry waren damals 15 und 12 Jahre alt, als ihre geliebte Mutter mit nur 36 Jahren aus ihrem Leben gerissen wurde.
„Ich erinnere mich, dass ich mich wie betäubt fühlte und mich ständig fragte: ‚Warum ich? Was hab ich getan?‘“, erinnerte sich Prinz William in einer Dokumentation zum 20. Todestag seiner Mutter. Und Harry berichtete: „Ich weigerte mich, das zu akzeptieren.“
Noch heute als erwachsene Männer leiden Harry und William unter dem Verlust ihrer Mama. Unvergessen sind für sie und den Rest der Welt auch die Bilder von Dianas Beerdigung am 6. September 1997, bei der die beiden Jungs mit hängenden Köpfen hinter ihrem Sarg herliefen.
„Ich denke, das ist ekelhaft und krank“, sagt Dianas Freundin zur Netflix-Entscheidung, die Hauptdarsteller Elizabeth Debicki (32) und Khalid Abdalla (40, spielt Dianas Freund Dodi Al-Fayed) die letzten Stunden und Minuten vor dem Unfall nachspielen zu lassen. „Warum versuchen sie, William und Harry zu verärgern?“
Den „ The Crown“-Machern sei es völlig egal, was die Royal Family durchgemacht habe, kritisiert Simone Simmons.
„Warum haben diese gefühllosen, unsensiblen Menschen das Bedürfnis, diesen schrecklichen Tag wieder aufleben zu lassen? Sie setzen alles daran, der königlichen Familie zu schaden.“
Nicht nur Simmons, auch viele andere Royal-Fans und Freunde kritisieren die „The Crown“-Serie. Vor allem, weil das Schicksal der britischen Königsfamilie darin oftmals gnaden- und rücksichtslos ausgeschlachtet wird. Stark dramatisiert und ohne Anspruch auf Wahrheitsgehalt.
Auch Dame Judi Dench (87) hat ihrem Unmut über die Netflix-Serie „The Crown“ bereits freien Lauf gelassen.
In einem offenen Brief in der „New York Times“ schrieb die britische Schauspielerin, die in James-Bond-Filmen in der Rolle der „M“ zu sehen war, dass die Darstellung der britischen Königsfamilie in der TV-Serie auf „grausame Art ungerecht für die Einzelpersonen als auch schädlich für die Institution, die sie vertreten“ sei.
Was Dench besonders aufregt: Je näher sich die geschilderten Ereignisse der Gegenwart näherten, desto mehr seien die Macher gewillt, „die Grenzen zwischen historischer Genauigkeit und plumper Sensationsgier zu verwischen“.