Im TV nicht zu sehen

Seid ihr lebensmüde?!

05.07.2022
Lesedauer: 3 Minuten
Quelle: BILD

Aktivisten bei Formel-1-Rennen ++ Hier fahren die Autos 320 km/h

Irre Szene beim Formel-1-Rennen in Silverstone! Doch im TV war davon nichts zu sehen …

Schon Sekunden nach dem Start am Sonntag mussten Zuschauer am Fernseher und an der Strecke die Luft anhalten. Durch einen Horror-Crash überschlug sich Zhou Guanyu (24/Alfa Romeo), rutschte kopfüber ins Kiesbett und landete schließlich in einem Tribünen-Zaun.

Auch Williams-Pilot Alexander Albon (26) wurde wenige Sekunden nach dem Start gedreht und musste die Nacht im Krankenhaus verbringen.

Was aber während des Start-Chaos komplett unterging: Fünf Demonstranten der Umweltschutz-Gruppe „Just Stop Oil“ liefen auf die Wellington-Gerade, auf der mit rund 320 km/h gefahren wird, und setzten sich dort auf den Asphalt.

Ihr Glück: Zu diesem Zeitpunkt wird nach den Crashs die rote Flagge geschwenkt. Heißt: Das Rennen ist kurzzeitig unterbrochen, die Fahrer drosseln ihre Geschwindigkeit. Doch das können die Aktivisten, die sich an einem ganz anderen Streckenteil aufhielten, eigentlich nicht gewusst haben.

Kaum vorzustellen, was passiert wäre, wenn die Boliden mit ihren gewohnten Spitzengeschwindigkeiten auf die Gruppe zugerast wären.

Beginn der Schock-Szene: Aktivisten betreten plötzlich die Fahrbahn, setzen sich dort hin
Beginn der Schock-Szene: Aktivisten betreten plötzlich die Fahrbahn, setzen sich dort hin Foto: BILD

So kann die Szene schnell geklärt werden: Sicherheitspersonal eilt herbei, zerrt die Aktivisten von der Strecke. Währenddessen umkurven einige Rennautos die Szene …

Silverstone-Sieger Carlos Sainz (27): „Als ich aus Kurve fünf herauskam, sah ich drei Typen auf mich zukommen. Die Leute haben die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern, weil es ihr Recht ist, aber ich glaube nicht, dass es der beste Weg ist, auf eine Formel-1-Strecke zu springen und sich selbst und die Fahrer in Gefahr zu bringen. Man muss vorsichtiger sein, denn man könnte getötet werden und einen Unfall verursachen.“

Im Anschluss an die Protest-Aktion wurden insgesamt sieben Personen von der Polizei Northamptonshire verhaftet.

Sicherheitspersonal zerrt die Demonstranten von der Strecke
Sicherheitspersonal zerrt die Demonstranten von der Strecke Foto: BILD

Lewis Hamilton (37) nach dem Rennen: „Hut ab vor diesen Jungs. Ein Hoch auf die Demonstranten. Ich finde es toll, dass Menschen für unseren Planeten kämpfen. Wir brauchen mehr Leute wie sie.“

Gleichzeitig warnte der siebenfache Champion aber auch: „Ich war mir der Proteste heute nicht bewusst, und obwohl ich immer diejenigen unterstützen werde, die für das eintreten, woran sie glauben, muss dies auf sichere Weise geschehen.“

Und weiter: „Bitte springt nicht auf unsere Rennstrecken, um zu protestieren, wir wollen euch nicht in Gefahr bringen.“

Das haben die Aktivisten in diesem Fall selbst getan …

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