Nach Impf-Interview

Ryanair verspottet Djokovic

16.02.2022
Lesedauer: 2 Minuten
Der 34 Jahre alte Djokovic lehnt eine Impfung gegen das Coronavirus vorerst weiter ab. (Foto: REUTERS)

Novak Djokovic ist nicht gegen das Corona-Virus geimpft – und hat das bisher auch nicht vor. Er würde sogar lieber auf weitere Grand-Slam-Titel verzichten, sagt der 20-fache Champion. Ryanair nutzt die Gelegenheit, um sich über ihn lustig zu machen.

Novak Djokovic und Ryanair werden wohl keine Freunde mehr. Die Fluggesellschaft machte sich erneut über den Tennisprofi lustig, der die Weltrangliste anführt. Der Grund: Der Serbe hatte in einem Interview mit der BBC gesagt, er sei zwar kein Impfgegner. Doch auf die Frage, ob er die Teilnahme an Grand-Slam-Turnieren wie den French Open oder Wimbledon wegen seiner Haltung zum Impfen opfern würde, sagte er: „Ja, das ist der Preis, den ich bereit bin zu zahlen.“

Auf einen Tweet der BBC mit der Schlagzeile: „Novak Djokovic: Ich bin nicht gegen Impfungen – aber ich bin bereit, auf Trophäen zu verzichten, falls von mir eine Impfung verlangt wird“, reagierte Ryanair mit: „Wir sind keine Airline, aber wir fliegen mit Flugzeugen.“ Der Tweet hat bisher mehr als 138.000 Likes.

„Ich war nie gegen Impfungen“, sagte Djokovic und führte aus, dass er als Kind geimpft worden sei. Er wolle aber die Freiheit haben, wählen zu können, was seinem Körper zugeführt werde. Er könne sich vorstellen, sich in Zukunft impfen zu lassen, „weil wir alle gemeinsam versuchen müssen, die bestmögliche Lösung zu finden, um Covid zu beenden.“ Allerdings setzt er wohl eher darauf, dass die Pandemie zeitnah zu Ende geht. Er hoffe, dass sich die Covid-Bestimmungen bei künftigen Turnieren ändern würden und er dann auch „noch viele Jahre spielen kann“, sagte Djokovic.

Der nicht gegen Covid-19 geimpfte Djokovic hatte am Abend vor dem Beginn der Australian Open Mitte Januar aus Australien abreisen müssen. Der Rekordsieger des Grand-Slam-Turniers in Melbourne war mit einem Einspruch gegen die Annullierung seines Visums vor dem Bundesgericht gescheitert. In Australien gelten strenge Corona-Regeln, grundsätzlich dürfen nur vollständig gegen das Virus geimpfte Menschen einreisen.

Auch damals hatte sich Ryanair über Djokovic lustig gemacht. „Glückloser @DjokerNole Heimflug?“, twitterte die Fluggesellschaft. Angehängt an den Tweet ist eine Fotomontage, auf der die Linie eines Tennisplatzes zu sehen ist. Die eine Seite ist mit „Australien“ beschriftet – und der Ball landet knapp im Feld „Nicht Australien“.

Quelle: ntv.de, jga/dpa

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