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Prinz Andrews Einigung mit Virginia Giuffre: Was der Schritt für seine Familie bedeutet

16.02.2022
Lesedauer: 3 Minuten
Queen Elizabeth II. und Prinz Andrew © TREVOR ADAMS / MATRIXPICTURES.CO / Picture Alliance

Prinz Andrew konnte einem Zivilprozess entgehen, indem er sich mit Klägerin Virginia Giuffre einigte. Seine Familie dürfte aufatmen. 

Mit diesem Schritt hatten Royal-Experten zuletzt nicht mehr gerechnet. Dass Prinz Andrew und Klägerin Virginia Giuffre sich außergerichtlich geeinigt haben, überrascht. Denn eigentlich wollte sich der Royal vor Gericht gegen die Missbrauchsvorwürfe der Amerikanerin verteidigen. 

Prinz Andrew einigt sich mit Virginia Giuffre

Für den Rest der Royal Family dürfte die Entscheidung ein Aufatmen bedeuten. Ex-Frau Sarah „Fergie“ Ferguson hatte Andrew in den vergangenen Monaten am leidenschaftlichsten verteidigt. „Zu sehen, wie ein so wundervoller Mann solch einen enormen Schmerz durchmacht. Er ist der beste Mann, den ich kenne. Es ist einfach unglaublich, was er für Großbritannien getan hat, und das ist alles Unsinn“, sagte sie Ende 2019 zu „Vogue Arabia“, nachdem sich ihr Ex-Partner gerade im BBC-Interview um Kopf und Kragen geredet hatte. Zuletzt soll Fergie bei Treffen mit seinen Anwälten sogar dabei gewesen sein. 

Die gemeinsamen Töchter Eugenie und Beatrice hielten sich, was öffentliche Treuebekundungen anging, eher zurück. Wenngleich sie ihrem Vater sicherlich beistehen, haben beide sich in den vergangenen Monaten auf andere Dinge konzentriert. Anfang 2021 brachte Prinzessin Eugenie ihren ersten Sohn auf die Welt, den kleinen August. Ihre Schwester Beatrice wurde vor vier Monaten Mutter einer Tochter mit dem Namen Sienna Elizabeth. Auch die beiden Prinzessinnen dürften sich also freuen, dass ihr Vater das Rampenlicht vorerst verlassen kann. 

Prinz Charles will die Monarchie verkleinern

Spannend wird, zu sehen sein, wie Andrews Bruder Prinz Charles reagieren wird. Denn als Thronfolger hat er bereits Pläne für die Zeit, in der er König sein wird. Er wolle die Monarchie „verschlanken“ und so Kosten sparen. „Wir wissen, dass Charles den Wunsch hat, die Zahl der Royals in hohen Positionen und auf der Gehaltsliste des britischen Steuerzahlers zu reduzieren, sobald er König wird“, sagte Royal-Experte Duncan Larcombe in einer Kolumne auf „Woman and Home“. Nachdem Prinz Andrew bereits von seinen royalen Pflichten zurückgetreten ist, scheint es äußerst zweifelhaft, dass er unter einem König Charles je dorthin zurückkehren wird. 

Für die Queen dürfte Andrews Einigung vor allem Erleichterung bedeuten. Denn 2022 ist das Jahr ihres Platin-Thronjubiläums. 70 Jahre schon ist sie Kopf der Monarchie. Ein Meilenstein, den vor ihr noch niemand erreichen konnte. Dass ausgerechnet ihrem Lieblingssohn solch schlimme Vorwürfe gemacht werden, dürfte die Königin getroffen haben. Mit der Einigung sind die Anschuldigungen natürlich nicht vergessen. Aber Prinz Andrew konnte so erkaufen, dass in den kommenden Monaten weniger Aufmerksamkeit auf ihm liegt. Das ist viel wert. 

Quelle„Woman and Home“ / „Vogue“

ls

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