»Ich habe es satt, mich zu verstecken«: Vor rund fünf Jahren unterzog sich Linda Evangelista einer Behandlung zur Fettreduktion, die sie ihren Angaben zufolge »brutal entstellte«. Nun ist sie erstmals wieder auf einem Cover zu sehen.
Im vergangenen September hatte sie es öffentlich gemacht: Sie sei Opfer eines verunglückten Schönheitseingriffs geworden, erklärte Linda Evangelista damals auf ihrem Instagram-Account. Sie sei dabei »brutal entstellt« worden.
Das war in ihrem Fall besonders schlagzeilenträchtig, hatte Evangelista doch eine extrem erfolgreiche Karriere aus ihrem Aussehen gemacht: Sie galt in den Neunzigerjahren als eines der erfolgreichsten Models weltweit, sie war das Gesicht von Marken wie L’Oréal und Prada.
Dann kam der Eingriff: Beim sogenannten CoolSculpting sollen Fettansammlungen mithilfe von Kälte eigentlich entfernt werden. Der Eingriff habe bei ihr aber das Gegenteil bewirkt, sagte Evangelista. Die Folgen der Behandlung hätten nicht nur ihre Existenz zerstört. Sie sei dadurch auch »in einen Kreislauf aus tiefer Depression, tiefer Traurigkeit und tiefstem Selbsthass gestürzt«.
Damit soll nun offenbar Schluss sein: Erstmals ist Evangelista wieder auf der Titelseite eines Magazins zu sehen. Mit »People« sprach die 56-Jährige ausführlich über den Eingriff – und ließ sich zudem in verschiedenen Posen fotografieren. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass sich Evangelista der Öffentlichkeit zeigt.
»Ich habe es satt, mich zu verstecken«, zitiert das Magazin das frühere Model. Und bei Instagram schrieb Evangelista zu einem der Fotos aus dem Shooting für »People«: »Ich bin noch nicht damit fertig, meine Geschichte zu erzählen.« Sie werde auch weiterhin ihre Erfahrungen teilen, »um mich von Scham zu befreien, zu lernen, mich selbst wieder zu lieben – und hoffentlich auch anderen damit zu helfen«.


Zwischen August 2015 und Februar 2016 war Evangelista dem Bericht zufolge in Behandlung – im vergangenen September habe sie den Hersteller des eingesetzten Gerätes, Zeltiq Aesthetics, verklagt: Sie fordere 50 Millionen Dollar Schadensersatz, das sind umgerechnet etwa 42,6 Millionen Euro. In ihrer Klageschrift wirft Evangelista dem Unternehmen vor, mögliche Nebenwirkungen verschleiert zu haben – oder zumindest nicht ausreichend vor ihnen gewarnt zu haben. Zeltiq Aesthetics wollte sich laut »People« nicht zu Evangelistas Vorwürfen äußern und verwies dabei auf die laufende Klage.