"Mit anderem Ziel gestartet"

Letzte Gold-Medaille geht an USA – Deutsche Olympia-Bilanz historisch schlecht

11.08.2024
Lesedauer: 3 Minuten
Die Olympischen Spiele von Paris enden für Deutschland mit 33 Medaillen. (Foto: Joel Marklund/bildbyr�n-Pool/dpa)

In Paris fällt die letzte Medaillenentscheidung der Olympischen Spiele: Die USA gewinnen das Finale der Basketballerinnen – und holen Gold gegen die Gastgeberinnen aus Frankreich. Die deutsche Olympia-Bilanz ist insgesamt enttäuschend.

Die US-Basketballerinnen holen die letzte Goldmedaille der Olympischen Spiele von Paris. Das US-Team gewann das dramatische Turnierfinale gegen die französischen Gastgeberinnen mit 67:66. Es ist der achte olympische Turniertriumph der US-Basketballerinnen in Folge. Insgesamt holen die USA gemeinsam mit China die meisten Goldmedaillen der Paris-Spiele (40). Frankreich beendet Olympia mit Platz fünf des Medaillenspiegels, mit 16-mal Gold.

Für das deutsche Team setzt sich derweil der olympische Negativtrend bei den Paris-Sommerspielen fort. Zwar können sich die Athletinnen und Athleten über etwas mehr Goldmedaillen freuen, aber die Gesamtbilanz bleibt historisch schwach. Im Medaillenspiegel steht nach den letzten Entscheidungen mit Rang zehn das schlechteste Abschneiden seit 1952.

Die insgesamt 33 Medaillen bedeuten zudem erneut die schwächste Bilanz seit der Wiedervereinigung, zuletzt in Tokio 2021 hatten es Deutsche noch 37-mal auf das Podest geschafft. Allerdings gab es wieder häufiger Gold zu bejubeln als in Japan: Zwölf Olympiasiege feierte das Team D, zehn waren es vor drei Jahren.

„Wir sind mit einem anderen Ziel in diese Spiele gestartet“, hatte Olaf Tabor, Leistungssportvorstand beim Deutschen Olympischen Sportbund, bereits am Samstag gesagt. Viele vierte und fünfte Plätze seien zwar ein Beleg starker Leistungen, dennoch: „Das schmerzt, da haben wir die eine oder andere Medaille liegen gelassen.“ Gleichwohl habe er „in fast allen Sportarten erstklassige Leistungen gesehen, teilweise Weltklasseleistungen“.

Das Ziel Top Ten im Nationenspiegel erreicht Deutschland gerade so. Mittelfristig soll es aber wieder weiter nach oben gehen. „Platz fünf“ peilt Tabor für Sommerspiele an, dazu bedürfe es aber deutlicher Fortschritte bei der Gründung einer Sportagentur. Dies sei „ein notwendiger Schritt“ für die effizientere Förderung des Spitzensports, betonte Tabor.

Die erfolgreichsten Sportarten waren Reiten (fünf Medaillen, davon viermal Gold) und Kanu (sechs Medaillen, davon zweimal Gold). Auch in den olympischen Kernsportarten Leichtathletik und Schwimmen schnitt das deutsche Team besser ab als zuletzt. Enttäuschend war unter anderem die Bilanz der Fechter, Ringer, Segler und Sportschützen, die ohne Medaille blieben. Auch der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) blieb mit zweimal Edelmetall deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Quelle: ntv.de, ter/ses/sid

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