Offenbar eine spektakuläre Impf-Wende bei Bayern-Star Joshua Kimmich (26)!
Der Nationalspieler leidet nach seiner Corona-Infektion an Lungen-Problemen und fällt für den Rest der Hinrunde aus. Kimmich wird sich unter anderem dazu heute (17.10 Uhr) in der Sportstudio-Reportage im ZDF äußern.
Kimmich will sich laut „ZDF“ jetzt aber gegen das Virus impfen lassen. Er sagte: „Generell war es für mich einfach schwierig mit meinen Ängsten und Bedenken umzugehen, deshalb war ich auch so lange unentschlossen.“
Er würde seine Entscheidung bedauern, sich nicht früher zu diesem Schritt entschlossen zu haben.
Kimmich ist vor etwas mehr als zwei Wochen positiv getestet worden, hatte aber bereits zuvor gefehlt. Erst wegen einer Quarantäne als Kontaktperson von Niklas Süle (26), anschließend erneut von einer positiven Person im familiären Umfeld. Danach folgte die Infektion.
Kimmich hatte Ende Oktober gesagt, er habe „persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht“. Zuvor hatte BILD enthüllt, dass der Bayern-Star und „We-Kick-Corona“-Gründer nicht geimpft war.
Neben Kimmich waren bis vor einigen Wochen noch vier weitere Profis des FC Bayern ungeimpft. Insgesamt haben sich in den beiden Fußball-Profiligen nach Angaben der Deutschen Fußball Liga mehr als 90 Prozent der Spieler impfen lassen.
Seine Corona-Infektion hat nun mehr Folgen als erwartet. Er erklärt: „Ich freue mich, dass meine coronabedingte Quarantäne beendet ist. Mir geht es sehr gut, allerdings kann ich aufgrund von leichten Infiltrationen in der Lunge aktuell noch nicht voll trainieren.“
Infiltrationen sind Ansammlungen von Flüssigkeiten wie Wasser oder Gewebe in der Lunge, die durch entzündliche Prozesse entstehen. Sie sind typisch bei Corona, aber auch bei anderen Lungenerkrankungen. Der Gasaustausch wird gestört. Die Symptome sind Atembeschwerden und verstärkte Rasselgeräusche.
Nach BILD-Informationen wurde der Nationalspieler routinemäßig durchgecheckt. Bei der Computertomographie der Lunge wurden leichte Wasserablagerungen entdeckt.
Kimmich ist mit solchen Nachwirkungen beim FC Bayern nicht allein. Denn auch der ebenfalls noch ungeimpfte Eric Maxim Choupo-Moting (32) hat nach seiner Corona-Infektion noch Folge-Probleme und kann bisher nicht trainieren.
► Welche Folgen können die Lungen-Probleme haben?
Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln zu BILD: „Der Körper reagiert auf die Infiltration, also ist eine Entzündung zu erwarten. Das kann bei zu früher Belastung zu massiven Folgen führen – bis hin zur Entzündung des Herzmuskels.“
► Sind ungeimpfte Profis gefährdeter bei Infektionen?
Froböse glaubt: „Ja! Das hat Kimmich leider versemmelt. Durch eine Impfung hätte man solche Folgen vermeiden können.“