„Die Absage kommt sehr überraschend. Noch am Samstag wurde alles vorbereitet …“
Ihr Comeback-Auftritt ist geplatzt – und die Sorge um Queen Elizabeth II. (95) wächst.
Der Gottesdienst anlässlich des „Remembrance Sunday“ in London, der jeden November stattfindet, ist einer der wichtigsten Termine im royalen Kalender. Und so kam die Königsfamilie auch heute wieder im Regierungsviertel zusammen – ohne ihr Oberhaupt. Zu Hause zu bleiben dürfte der Queen sehr schwergefallen sein: Kaum ein Auftritt liegt ihr so am Herzen wie der am „Remembrance Sunday“.
Die große Frage: Wie geht es ihr wirklich?
Elizabeth II. (95) musste sich die letzten Wochen schonen. Die Bettruhe, zu der sie die Ärzte verdonnerten, nahm sie nur widerwillig hin – und fieberte der Zeremonie am heutigen Sonntag entgegen.
Es wäre ihr erster offizieller Auftritt seit einem Krankenhausaufenthalt im Oktober gewesen. Doch nur Stunden vor ihrem Erscheinen musste die Monarchin ihre Teilnahme absagen. Laut Palast wegen Rückenproblemen.


Die Queen: Ist ein Rückenleiden alles – oder ist da noch mehr?
Die große Sorge: Ist Elizabeth II. sogar zu schwach zum Sitzen? Ein Zeichen dafür: Es soll Bedenken gegeben haben, ob die kurze Anfahrt im Auto und das kurze Stehen – oder Sitzen – während der Gedenkzeremonie ihrer Gesundheit schaden könnten. Die Königin blieb daher zu Hause in Windsor, muss das Bett hüten.
Star-Journalist und Royal-Experte Piers Morgan glaubt, dass mehr dahintersteckt. Er twitterte am Sonntag: „Über die Gesundheit der Queen wird uns etwas verheimlicht. Es ist eine eindeutig ernstere Situation, als der Palast uns mitteilt.“
Was wird hinter den dicken Palastmauern geflüstert? BILD sprach mit einem Palast-Insider. Auch er sagt deutlich: „Ich bin besorgt“.
Das sagt ein Insider über den Gesundheitszustand der Queen
Die royale Quelle zu BILD: „Die Absage kommt sehr überraschend. Noch am Samstag wurde alles für den Besuch der Queen in Whitehall im Londoner Regierungsviertel vorbereitet …“
Denn: „Dieser Termin ist der mit Abstand wichtigste Termin des Jahres für die Queen. Es muss ihr wirklich nicht gut gehen, damit sie diesen Termin so kurzfristig absagt.“
Im Laufe ihrer fast sieben Jahrzehnte langen Regentschaft hat die Queen nur sechs Mal den „Remembrance Sunday“ verpasst. Zweimal wegen ihrer Schwangerschaft. Und vier Mal, weil sie außer Landes war.


Die aktuelle Absage muss sehr am Gemüt der 95-Jährigen zerren. Sie gilt als zäh und äußert pflichtbewusst: „Die Queen hasst es, andere zu enttäuschen, besonders wenn es um Kriegsveteranen und deren Familien geht“, so der Insider deutlich.
Warum der Königin dieser Termin eigentlich so wichtig ist: Die Queen ist Oberbefehlshaberin der Streitkräfte und laut Palast-Website „gleichzeitig Ehefrau, Mutter und Großmutter von Personen, die in den Streitkräften gedient haben“.
Elizabeth II. diente auch selbst im 2. Weltkrieg, was sie sehr prägte.
Laut „Mirror“ wollte Queen Elizabeth eigentlich um jeden Preis teilnehmen. „Dieser Termin ist fest in ihren Kalender einzementiert. Es würde ihr selbst und den Veteranen Auftrieb geben, wenn die Queen es zu dem Event schaffen würde“, sagte ein weiterer Palast-Insider noch vor wenigen Tagen.


Darum geht’s beim „Remembrance Sunday“
Am „Remembrance Sunday“ gedenkt das Vereinigte Königreich der Soldaten des Commonwealths, die in den Weltkriegen und anderen Konflikten gefallen sind. Das ganze Land zollt im November mit Ansteckern in Form roter Klatschmohnblüten den Gefallenen seinen Respekt.
Die Königsfamilie findet sich dafür seit Jahrzehnten am Kenotaph, einem Denkmal im Londoner Regierungsviertel, für einen Gottesdienst mit Politikern und Militärangehörigen ein. Dieses Jahr wollten Ärzte der Queen diesen Auftritt nicht zumuten.


Ohne die Queen nahmen nun Charles, Camilla, William und Kate an der Veranstaltung teil.
Dabei waren alle Augen umso mehr auf den „ewigen Thronfolger“ gerichtet, der am Sonntag 73 Jahre alt wurde. Er übernimmt schon seit einigen Jahren die Kranzniederlegung für seine Mutter beim „Remembrance Sunday“. So auch dieses Jahr.