Queen Elizabeth und ihre Familie könnten künftig die Zusammenarbeit mit dem britischen TV-Sender BBC boykottieren. Auslöser: Die bald erscheinende brisante Dokumentation „The Princess and the Press“, die sie vorab nicht sehen durften.
In den letzten Jahren produzierte die BBC einige Dokumentationen über und mit der britischen Königsfamilie. Doch nun ist die Zusammenarbeit in Gefahr. Laut britischen Medienberichten darunter „The Daily Telegraph“ und „Daily Mail“, sollen sich Prinz William, 39, Prinz Charles, 73, und Queen Elizabeth, 95, in einer seltenen Aktion zusammengeschlossen haben, um sich bei dem britischen TV-Sender zu beschweren und diesen womöglich zu boykottieren.
Queen Elizabeth und Co.: Die britischen Royals sollen Zusammenarbeit mit der BBC verweigern
Anlass dazu gibt die zweiteilige Dokumentation „The Princess and the Press“ (dt. „Die Prinzen und die Presse“), die am 22. November 2021 auf BBC2 ausgestrahlt wird. Am 29. November folgt der zweite Teil.
Das Problem: Der Sender soll sich laut eines Palast-Insiders – trotz angeblicher Treffen mit Williams Verteter:innen – geweigert haben, die Dokumentation vorab der Königsfamilie zu zeigen – worauf diese äußerst wütend reagiert haben sollen. Das Königshaus habe daraufhin sogar angekündigt, die Zusammenarbeit bei künftigen Projekten zu verweigern, wenn die Royals nicht das Recht erhielten, auf die Aussagen in der Dokumentation zu reagieren. Die Quelle meint: „Es herrscht Aufregung darüber. Die Haushalte sind sich einig, dass dies nicht fair ist. Keiner im Palast hat es gesehen“.
Die Dokumentation soll Harrys und Williams Ausnutzung der Medien offenbaren
Doch worum geht es in dem Zweiteiler eigentlich? Laut BBC-Website behandle der Journalist Amol Rajan darin die unterschiedlichen Beziehungen von Harry, Herzogin Meghan, 40, William und Herzogin Catherine, 39, mit den Medien. „In über 80 Stunden Interviews, die über mehrere Monate hinweg geführt wurden, trifft Amol Journalisten, die über die Geschichte berichteten und dann selbst Teil der Geschichte wurden“ heißt es in der Beschreibung. Darunter auch mit Omid Scobie, Royal-Experte, Autor von „Finding Freedom“ und Meghan-Befürworter.
So harmlos sich der Inhalt anhört, soll er aber nicht sein. Nach „Daily Mail“-Angaben soll es sich bei Amol um einen selbsternannten Republikaner handeln, der die Monarchie als „absurd“ bezeichnet habe. Palast-Insider sollen zudem annehmen, dass die Dokumentation offenbart, wie Harry und William die Medien während des Höhepunkts ihrer Fehde gegeneinander ausgenutzt haben sollen.
Die Royals und die britische Presse: eine Hassliebe
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Dokumentarfilm auf Ablehnung seitens der britischen Königsfamilie stößt, weil er versucht, die Brüder gegeneinander auszuspielen. Laut „Daily Mail“ musste aus der ITV-Dokumentation „Harry and William: What Went Wrong?“ (dt. „Harry und William: Was lief schief?“) im Juli 2021 kurz vor der Ausstrahlung eine Szene herausgeschnitten werden. Darin zu sehen: Omid Scobie, der behauptete, Prinz William habe der Presse Geschichten über Prinz Harrys psychische Probleme untergeschoben. Vertreter:innen der Cambridges und der Sussexes haben wiederholt Anschuldigungen zurückgewiesen, dass die Brüder die Presse gegeneinander „instruiert“ hätten.
Es ist auch nicht das erste Mal, dass William seinen Unmut gegenüber der BBC zum Ausdruck gebracht hat. Zuletzt hat er zwar mehrfach mit dem Sender zusammengearbeitet; dort wurden seine Earthshot-Preisverleihung und die Hommage an seinen verstorbenen Großvater „Prince Philip: The Royal Family Remembers“ ausgestrahlt. Charles‘ Sohn hat aber auch seinen Ärger über das legendäre „Panorama“-Interview mit seiner Mutter Prinzessin Diana, †36, das 1995 auf dem Sender ausgestrahlt wurde, kundgetan.
Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, bbc.com, telegraph.co.uk, itv.comjse Gala