Kommentar

Hör endlich auf Conor McGregor, Du bist nur noch alt und peinlich

14.07.2021
Lesedauer: 3 Minuten
Conor McGregor Quelle: Zuffa LLC

Niederlagen sind schmerzhaft. Aber noch schmerzhafter ist, dass einstige Stars ihre Karriere am Ende selbst sabotieren. Wie beispielsweise Conor McGregor, der nicht weiß, wann Schluss ist und sich wie ein unerzogenes Kind benimmt. Ein Kommentar.

Conor McGregor ist ein schräger Vogel. Die einen finden ihn toll – so wie ich vor einigen Jahren – die anderen hassen ihn. Für seine arrogante Art, für seine einfache Denkweise und sein proletenhaftes Auftreten vor wichtigen Kämpfen mit extrem teuren Designer-Anzügen und Luxus-Uhren.

Aber UFC-Star McGregor hat seinen Sport zu dem gemacht, was er heute ist. Ein weltweites Millionengeschäft, weil kaum ein anderer Kämpfer weniger Angst im Octagon hatte und sich vor nichts und niemandem fürchtete. McGregor war mit jeder Faser seines Körpers DER Star.

Conor McGregor: Knöchelverletzung als Symbolbild des Abstiegs

Der perfekte Fighter in einem brutal anzusehenden Sport, der authentischer nicht sein kann. McGregor beherrschte alles. Verschiedene Kampftechniken und Taktiken. Früher zitterten alle vor ihm. Mittlerweile widert er viele Fans nur noch an, weil er sich daneben benimmt, die Frau seines Gegners beschimpft und nicht weiß, wann Schluss ist.

McGregor hält sich das Schienbein nahe des Sprunggelenks
McGregor hält sich das Schienbein nahe des Sprunggelenks Quelle: AP

Nach Außen gibt er sich zwar immer noch als Strahlemann mit fetter Sonnenbrille, aber innen drin ist er machtlos und morsch. Im dritten Kampf gegen Dustin Poirier brach sich McGregor den linken Knöchel. Eine böse Verletzung, die als Symbolbild des Zerfalls gewertet werden kann.

Vermächtnis von UFC-Star McGregor zerfällt immer mehr

McGregor ist längst nicht mehr unbesiegbar, auch wenn er vor dem dritten Kampf gegen Poirier seinen Gegner provozierte und herumschrie. Je lauter er brüllt, desto schwächer ist McGregor. Wie beim zweiten Fight im Januar gegen den US-Amerikaner, den McGregor ebenfalls verlor. Nur 2014 konnte McGregor einmal gegen Poirier gewinnen.

Jetzt steht ein vierter Fight gegen Poirier im Raum, die Planungen laufen bereits – und natürlich hoffe auch ich, den guten, alten „The Notorious“ noch einmal zu sehen. Aber dieser Wunsch wird ein Traum bleiben, denn McGregor hätte seine großartigen Karriere spätestens im vergangenen Jahr nach dem Sieg gegen Donald Cerrone beenden müssen.

Dann hätte ihm niemand seinen Platz im UFC-Olymp streitig machen können. So aber macht sich der 32-Jährige mit lediglich einem Sieg in den vergangenen drei Jahren nur noch lächerlich und mutiert unaufhaltsam zu einer Art Rummelboxer, der für Geld alles macht und dabei vergisst, dass sein Vermächtnis zerfällt. Bitte hör auf.

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