Genehmigung Da

Hannover darf vor 5000 Fans spielen

11.02.2022
Lesedauer: 2 Minuten
Foto: WITTERS

Auch bei Hannover 96 muss man jetzt sagen: Danke, Eintracht Braunschweig!

Die Drittligisten Braunschweig, Osnabrück und Meppen reichten am Montag einen „Normenkontrolleilantrag“ beim Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg gegen die Fan-Sperre in Niedersachsen (nur 500 Zuschauer) ein. Und der 14. Senat des OVG hat die Beschränkungen tatsächlich „vorläufig außer Vollzug gesetzt“.

Gericht kippt Fan-Sperre.

Die Begrenzung sei „unangemessen“, heißt es in der Pressemitteilung des OVG: „Die Festlegung einer absoluten Obergrenze von 500 Personen sei jedenfalls für sehr große Veranstaltungsorte unter freiem Himmel, wie beispielsweise Fußballstadien oder Frei- luftbühnen, mit vielfältig vorhandenen Möglichkeiten, für die Teilnehmer Abstands- und Hygieneregelungen einschließlich Maskenpflicht anzuordnen, nicht mehr angemessen.“

Die „Außervollzugsetzung der absoluten Obergrenze für Veranstaltungen unter freiem Himmel“ gilt nicht nur für die drei Antragsteller, sondern ist „in ganz Niedersachsen allgemeinverbindlich“. Der Beschluss gilt also auch für Bundesligist VfL Wolfsburg (am 19.2. gegen Hoffenheim) und Hannover 96, die sich nicht an der Klage beteiligt hatten.

Für 96 ist das eine besonders gute Nachricht. Bislang gingen die Roten davon aus, dass Sonntag (13.30 Uhr) gegen Darmstadt nur 500 VIPs in die Arena kommen. Jetzt dürfen sie 5000 Zuschauer reinlassen – die Genehmigung dafür gab’s am Nachmittag vom Gesundheitsamt der Region Hannover.

Sportchef Marcus Mann (37): „Das ist eine tolle Nachricht. Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der in unsere Arena darf.“

Der Ticketverkauf wurde (ausschließlich online) gestartet. Aufgrund der Kurzfristigkeit haben Mitglieder und Dauerkarteninhaber der Saison 2019/20 dieses Mal kein Vorkaufsrecht.

Fast überall dürfen bundesweit 10 000 Zuschauer rein. Warum beantragte 96 nur 5000?

Aus diplomatischen Gründen! Das OVG wies daraufhin, dass es aufgrund des Infektionsgeschehens „noch nicht zwingend geboten“ sei, 10 000 Zuschauer bei Großveranstaltungen zu gestatten. Das Gesundheitsamt sendete in den Vorgesprächen Signale, 5000 zügig zu genehmigen – nicht aber mehr. Zudem wäre es sowieso fraglich gewesen, ob die Roten in nur 48 Stunden 10 000 Tickets verkauft hätten.

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