Seit 1995 residiert Udo Lindenberg im Hotel Atlantic an der Alster. Jetzt gibt es Berichte, der Musiker müsse sein geliebtes Domizil verlassen.
Deutschlands Rock-Legende Udo Lindenberg („Sonderzug nach Pankow“) kann auch weiterhin seine Residenz im Hotel Atlantic genießen. Obwohl in dem Nobelhotel umfangreiche Renovierungsarbeiten anstehen, zeigt sich Lindenberg unbeeindruckt und plant nicht, sein langjähriges Domizil zu verlassen. „Es betrifft nur den Hotelflügel, in dem ich mein Maleratelier untergebracht habe“, sagte Lindenberg. Seine persönliche Suite sei von den anstehenden Arbeiten nicht betroffen.
„Wenn Udo also Lust verspürt, mit Pinsel, Leinwand und bunten Likören neue Likörelle zu gestalten, wird er in einem nahegelegenen Hotel zusätzlich eine Panik-Dependance beziehen, um zwischenzeitlich dort ungestört malen zu können“, hieß es. Weil er Aquarellfarben und hochprozentigen Likör zum Malen verwendet, werden die Arbeiten auch „Likörelle“ genannt.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist das Atlantic Hotel an der Alster in Hamburg das Zuhause von Udo Lindenberg. In einer Suite, die er liebevoll seine „Panikzentrale“ nennt, lebt der legendäre Musiker.
Udo Lindenberg: Renovierungsarbeiten im Atlantic Hotel
RTL hatte spekuliert, dass Lindenberg wegen anstehender Renovierungsarbeiten gezwungen sein könnte, sein langjähriges Domizil zu verlassen. Die Renovierungsarbeiten, mit denen das Hotel zwischen Anfang 2025 und Mitte 2027 umfassend modernisiert und alle 221 Zimmer neu gestaltet werden sollen, sind Teil eines ehrgeizigen Projekts, das die Tradition des Hauses in die Zukunft führen soll.
Udo Lindenberg begann seine Karriere Ende der 1960er Jahre als Schlagzeuger. Als er in den 1970er Jahren zum Gesang wechselte und eigene Songs schrieb, verhalf er der deutschsprachigen Rockmusik mit Albumklassikern wie „Alles klar auf der Andrea Doria“ (1973), „Ball Pompös“ (1974) oder „Votan Wahnwitz“ (1975) zum Durchbruch.
Lindenberg ist nicht nur für sein musikalisches Werk bekannt, sondern auch für sein politisches und soziales Engagement, insbesondere in Bezug auf die deutsch-deutschen Beziehungen in den 1980er Jahren. Sein künstlerisches Schaffen geht über die Musik hinaus: Er ist auch als Maler tätig und seine Werke wurden sogar im Bundeskanzleramt ausgestellt. (jag/dpa)