FC Bayern

Darum scheiterten die Verhandlungen zwischen Tuchel und Bayern

17.05.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Thomas Tuchel verlässt den FC Bayern im Sommer © IMAGO/Eurasia Sport Images / Sports Press Photo / SPP

Die Trainersuche des FC Bayern München geht weiter. Nun wurde bekannt, warum Noch-Coach Thomas Tuchel den Daumen senkte.

München – Es ist die Frage, die Fußball-Deutschland brennend interessiert: Wer führt den FC Bayern München als Trainer in die Saison 2024/25? Thomas Tuchel wird es nicht sein, wie er ausführlich bei der Pressekonferenz am Freitagnachmittag vor dem Duell bei der TSG Hoffenheim (Samstag/15.30 Uhr) darlegte. Ein Bericht der Süddeutschen Zeitung bringt nun weitere spannende Details hervor.

Trotz Eberl und Freund: Tuchel vermisste Rückendeckung von ganz oben

Vor einigen Tagen schwappte die Gerüchteküche beinahe schon über, plötzlich bahnte sich doch noch ein Verbleib von Tuchel an. Würde es tatsächlich die spektakuläre Wende geben? Tuchel sagte der SZ zufolge allerdings schon am Mittwochabend ab. Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sollen sich demnach „massiv um ihn bemüht“ haben. Tuchel aber habe „dabei die Rückendeckung von ganz oben“ vermisst.

Der Klub gab jedoch nicht auf und versuchte am Donnerstag, den Noch-Coach mit „ein paar Zugeständnissen“ umzustimmen. Das Problem: „Denn das, was Eberl und Freund dem Trainer Tuchel in den Gesprächen in Aussicht gestellt hatten – angeblich einen neuen Dreijahresvertrag (!) – das fand sich auf wundersame Weise nicht in den konkreten Papieren wider, die ihm am Mittwoch vorgelegt wurden.“ Die fehlenden Antworten auf die Fragen nach der Laufzeit eines neuen und über 2025 laufenden Vertrags oder die nach mehr Mitsprachrecht und Kompetenzen erwiesen sich als Stolpersteine.

Trotz hervorragender Gespräche mit Eberl: Überzeugung im Aufsichtsrat fehlte

Obwohl die Gespräche mit Eberl und Freund „hervorragend“ verliefen, hörte er viele verschiedene Stimmen im Klub rufen. Tuchel hatte wohl das Gefühl, dass die Klub-Oberen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge am Ende Eberl und Freud nur vorgeschickt, aber nicht mit der nötigen Macht ausgestattet hätten. Und im Aufsichtsrat sei laut SZ eine Weiterbeschäftigung Tuchels ausschließlich aus Gründen der Praktikabilität mehrheitsfähig – und allenfalls für jenes Jahr, für das Tuchel nun ohnehin finanziell abgefunden werden muss.

Es mangelte aus Sicht des Übungsleiters offenbar an der nötigen Wertschätzung (nicht im Sinne des Gelds) und dem gebotenen Respekt. Tuchel betonte immer wieder, dass die im Februar beschlossene Trennung vom FC Bayern selbst verkündet wurde. Es hätte etwas mehr gebraucht, um ihn von einem „Weiter so“ bei den Münchnern zu überzeugen.

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