Pfeile-Eklat

Darts-Spielerin verweigert Partie gegen Transfrau

06.05.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Transfrau Noa-Lynn van Leuven während der Betfred Weltmeisterschaft 2023 Foto: picture alliance / DPPI media

Hitziger Streit um Darts-Spielerin Noa-Lynn van Leuven (27)!

Die dreimalige WM-Finalistin Deta Hedman (64) verweigert ein Spiel gegen die Transfrau van Leuven und sorgt damit für neue Brüche in der Welt des Frauen-Darts.

Im Zuge des WDF-Turniers in Dänemark wären van Leuven und Hedman im Viertelfinale aufeinandergetroffen. Hedman weigerte sich allerdings, gegen van Leuven anzutreten und boykottierte somit das Spiel.

Nach ihrem Rückzug schoss Hedman gegen van Leuven und betitelte sie weiterhin als Mann: „Ich spiele bei einem Frauen-Event gegen keinen Mann.“

Die dreimalige WM-Finalistin Deta Hedman bei der Weltmeisterschaft 20/21
Foto: picture alliance / empics

Die 64-Jährige ist stark gegen die Zulassung von Transgender-Spielerinnen bei Frauenturnieren. Sie meint, dass es keine gleichen Wettbewerbsbedingungen mehr geben würde. Durch ihre Spielverweigerung wollte sie ihre Haltung nochmals deutlich machen.

Hedman äußerte sich nach dem Vorfall über X (ehemals Twitter): „Ich habe immer gesagt, dass ich aufhören werde, wenn der Spaß an diesem Sport verschwunden ist. Mit den aktuellen Problemen im Frauendartssport rückt dieser Moment immer näher.“

Bereits in der Vergangenheit forderte Hedman die Darts-Verbände PDC und WDF auf, ihre Konkurrentin van Leuven von Frauenturnieren auszuschließen.

Van Leuven ist seit 2014 eine Frau – hat sich samt Hormontherapie umoperieren lassen und tritt seitdem bei Frauenturnieren an. Seit ihrem Sieg im März beim PDC-Turnier der Frauen in Hildesheim bekommt die Niederländerin viel Kritik.

Ihre Nationalteamkolleginnen Zijlstra und de Graaf zogen sich danach aus dem Team zurück. Die Debatte um van Leuven und andere Transfrauen spaltet die Frauen-Darts-Welt in zwei Lager.

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