Jordan Peterson gilt als Rockstar unter den Intellektuellen. In Berlin sprach er vor ausverkauftem Saal zu seinen Anhängern. Meistens klingen seine Regeln für ein gelungenes Leben nach einem besinnlichen Yoga-Retreat. Doch seine Schlussbemerkungen ändern das Bild
Ein Schauspiel in fünf Akten bot sich am Donnerstagabend im Berliner Tempodrom. Jeder Akt bestand aus einer Frage und der Antwort darauf, geliefert von einem der berühmtesten Intellektuellen der Gegenwart. Verhandelt wurden die größten Themen unserer Zeit – Freiheit, Glück, Sinn, Verantwortung und Gerechtigkeit –, mit einem Gespür fürs Kleinste: das, was sich jetzt sofort ohne Mühe ändern lässt. Lieber mit wenig anfangen als gar nicht, lautet Jordan Petersons Credo.
Doch bevor die Show beginnt, führt ein Prolog an Polizisten vorbei, die die Besucher von den rund 300 versammelten Demonstranten abschirmen.