Stuttgart (Baden-Württemberg) – Drei Monate vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft hat die sogenannte „Trophy Tour“ mit dem EM-Pokal begonnen: An jedem Austragungsort in Deutschland kann die Trophäe in den kommenden Wochen besichtigt werden. Aber gleich bei der ersten Ausstellung gab’s einen großen Rumms – und hoffentlich kein böses Omen: Ein Kind fegte den Pokal vom Sockel!
Es passierte am Samstag um 18.58 Uhr in den Königsbau-Passagen in Stuttgart. Der Pokal, der an diesem Tag dort ausgestellt ist, liegt plötzlich auf dem Boden! „Ich war zufällig dabei“, verrät BILD-Leserreporterin Katharina H. (27), Doktorandin aus Stuttgart. „Der Pokal war nur von zwei Sicherheitsleuten bewacht, die dort umherschlenderten. Als wir per Rolltreppe in die obere Etage fuhren, gab es plötzlich einen dumpfen Schlag. Als ich heruntersah, lag der Pokal auf dem Boden und ein kleiner Junge lief weg. Der Vater war auch dabei. Der Pokal stand nur auf einem Podest, dahinter eine lose Plexiglasscheibe, war nicht groß gesichert.“
Dabei ist der silberne „Henri-Delaunay-Pokal“ (benannt nach dem französischen Erfinder der Europameisterschaft) immerhin um die 15.000 Euro wert.
Wie konnte es zu dem Unglück kommen?
Laut Deutscher Fußball-Bund (DFB) hatte das Kind den Pokal mit einem Handy gefilmt, geriet dabei ins Stolpern. Dann stieß es gegen die Plexiglasvitrine, die samt Pokal umfiel. Dem Kind und den Eltern sei die ganze Sache sehr peinlich …
Ein Glück: Der Pokal wurde nicht beschädigt. Er wird seine Tour durch Deutschland fortsetzen und Fußballfans können ihm so nah kommen wie sonst nie – hoffentlich bloß nicht mehr ganz so nah wie der kleine Fan in Stuttgart.
Die weiteren Daten der Trophy Tour (die genauen Ausstellungsorte geben die jeweiligen Städte bekannt): 2./3. April: Frankfurt, 5./6. April: Köln, 9./10. April: Düsseldorf, 13./14. April: Dortmund, 16./17. April: Gelsenkirchen, 24./25. April: Berlin, 6./7. Mai: Leipzig, 10./11. Mai: Hamburg, 13./14. Mai: München. Am 14. Juni findet dann das Eröffnungsspiel der Fußball-EM in München statt.