Florida

Zwölf Tote bei Hurrikan „Milton“ – Trump verspricht „Hilfe wie nie zuvor“

10.10.2024
Lesedauer: 13 Minuten
Eine Anwohnerin realisiert das Ausmaß der Schäden an ihrem Haus in Wellington, Florida Quelle: via REUTERS

Hurrikan „Milton“ hat das amerikanische Festland stark getroffen. Gefährliche Winde hinterlassen eine Spur der Verwüstung. Mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. US-Präsident Joe Biden telefonierte mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

Hurrikan „Milton“ hat quer durch Florida Verwüstungen angerichtet. Aus mehreren Bezirken wurden Todesopfer gemeldet. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums befindet sich „Milton“ mittlerweile wieder über dem Meer. Im Verlauf des Tages soll sich der Sturm weiter abschwächen.

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Die Entwicklungen vom 10. Oktober zum Nachlesen:

22:47 Uhr – Scholz telefoniert mit Biden

Bundeskanzler Olaf Scholz hat mit US-Präsident Joe Biden telefoniert. Das teilte die Bundesregierung mit. In dem Telefonat erläuterte der Präsident dem deutschen Kanzler die aktuelle Lage in den von Hurrikan betroffenen Gebieten.

Biden hatte wegen der Bedrohung durch den Wirbelsturm seinen geplanten Besuch in Deutschland kurzfristig abgesagt. Dies sei auf „das volle Verständnis“ des Bundeskanzlers gestoßen, hieß es. Beide Regierungschefs kamen überein, „angesichts der vielfältigen internationalen Herausforderungen“ in engem Kontakt zu bleiben.

Biden unterstrich in einem Statement des Weißen Hauses die „anhaltende Stärke“ der deutsch-amerikanischen Beziehungen und betonte die Fortsetzung der Zusammenarbeit, auch mit Blick auf die Unterstützung der Ukraine gegen den Angriff Russlands.

22:45 Uhr – Zahl der Todesopfer steigt auf zwölf

Wie CNN unter Berufung auf lokale Behörden berichtet, ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens zwölf gestiegen. Darunter sind auch fünf Menschen, die durch Tornados im County St. Lucie starben. Floridas Gouverneur Ron DeSantis erwartet, dass die Zahl der Toten weiter steigen könnte.

20:24 Uhr – Berichte über mindestens zehn Tote

Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan „Milton“. Das bestätigte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas in einer Pressekonferenz.

Gebiete wie in Tampa sind noch immer überflutet. Quelle: AFP/BRYAN R. SMITH

20:20 Uhr – Fünf Sturmtote in Florida bestätigt

In Florida sind mittlerweile fünf Sturmtote bestätigt. Die Opfer seien alle ums Leben gekommen, als vom Hurrikan ausgelöste Tornados die Gegend um die Stadt Fort Pierce heimgesucht hätten, sagte der Sheriff im Bezirk St. Lucie, Keith Pearson, am Donnerstag. Auch Gouverneur Ron DeSantis bestätigte die fünf Todesopfer. Berichte über weitere Tote gebe es nicht. Im Laufe des Tages könnte sich das aber ändern, sagte DeSantis.

18:40 Uhr – Trump verspricht „Hilfe wie nie zuvor“

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Katastrophe erneut mit seiner politischen Agenda verknüpft. „Wir wissen, dass Gott bei Euch ist“, sagte er in einem auf der Plattform X veröffentlichten Video. Der Ex-Präsident sprach von der Stärke der Menschen in Florida, lobte Gouverneur Ron DeSantis und deutete an, dass unter seiner Führung „Hilfe wie nie zuvor“ kommen werde. „Hoffentlich wird am 20. Januar jemand im Amt sein, der wirklich helfen wird“, sagte Trump mit Blick auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl am 5. November, bei der er gegen Kamala Harris antritt.

Harris und US-Präsident Joe Biden hatten Trump zuvor scharf kritisiert und ihm vorgeworfen, im Kontext der Katastrophe gezielt Falschinformationen zu verbreiten. Dies sei verantwortungslos und beunruhige die Menschen, erklärte Biden. Trump nutze demnach die Katastrophe, um das Vertrauen in staatliche Hilfsmaßnahmen zu untergraben, während er gleichzeitig versuche, politische Vorteile aus den Ängsten der Menschen zu ziehen.

Sturmschäden an einem Haus in Venice, Florida. Quelle: Getty Images via AFP/SEAN RAYFORD

17:27 Uhr – „Ich bitte Sie dringend, drinnenzubleiben“, warnt Biden

US-Präsident Joe Biden hat die Menschen in Florida vor anhaltenden Gefahren gewarnt. „Ich bitte Sie dringend, drinnenzubleiben und die Straßen zu meiden“, schrieb Biden auf X. Umgestürzte Stromleitungen, Trümmer und beschädigte Straßen verursachten gefährliche Verhältnisse. Die Menschen sollten an sicheren Orten bleiben, bis die örtlichen Behörden Entwarnung geben und Hilfe eintrifft.

16:41 Uhr – Warnung vor Stromleitungen und Bakterien im Wasser

In etlichen betroffenen Gebieten herrschte am Donnerstagmorgen (Ortszeit) noch Unklarheit über mögliche Todesopfer. Rettungskräfte arbeiteten unter Hochdruck daran, sich einen Überblick zu verschaffen und Hilfsmaßnahmen einzuleiten, hieß es. Der Sheriff von Hillsborough County, Chad Chronister, appellierte an die Bewohner, Geduld zu haben. „Es sind so viele Bäume und Strommasten umgestürzt, dass wir uns buchstäblich einen Weg zu den Betroffenen bahnen müssen“, sagte er im Gespräch mit dem Sender CNN und warnte davor, eigenständig zu handeln: „Es ist zu gefährlich.“

Auch die Bürgermeisterin von Tampa, Jane Castor, mahnte während einer Presskonferenz eindringlich: „Es ist noch nicht vorbei“ – in Folge der Regenfälle könnten Flüsse über ihre Ufer treten und weitere Überschwemmungen verursachen. Floridas Gouverneur Ron DeSantis warnte in diesem Kontext vor Gefahren bei der Begutachtung der Schäden: In stehendem Wasser könnten sich abgerissene Stromleitungen verbergen. Bakterien im Wasser könnten außerdem zu tödlichen Infektionen führen.

Eine Anwohnerin realisiert das Ausmaß der Schäden an ihrem Haus in Wellington, Florida. Quelle: via REUTERS
Einsatzkräfte fahren mit einem Rettungsboot durch die Fluten eines Wohnkomplexes in Clearwater, Florida. Quelle: Mike Stewart/AP/dpa

15:42 Uhr – Schlimmstes Szenario laut Floridas Gouverneur ausgeblieben

Ron DeSantis, Gouverneur des US-Bundesstaats Florida, betont, dass der Sturm zwar Verwüstungen hinterlassen habe, das Schlimmste jedoch ausgeblieben sei. „Dieser Sturm war beträchtlich. Aber zum Glück war dies nicht das schlimmste Szenario“, sagte er bei einer Pressekonferenz. Er erklärte weiter, dass der Hurrikan viel Zerstörung und Schaden verursacht habe, wobei besonders die Tornados an der Ostküste des Staates verheerend gewesen seien. DeSantis warnte, dass mehrere Flüsse Hochwasser-Niveau erreicht hätten und die Wasserstände voraussichtlich weiter steigen würden. Im Vergleich zu Sturm „Helene“ vor rund zwei Wochen sei die Sturmflut jedoch weniger stark ausgefallen.

13:51 Uhr – Vier Tote in St. Lucie County

Durch einen Tornado in Verbindung mit „Milton“ kamen im St. Lucie County an der Ostküste Floridas mindestens vier Menschen ums Leben, unter anderem auch in einer Wohnwagensiedlung für Senioren, wie der US-Sender CBS unter Berufung auf einen Behördensprecher berichtet.

12:08 Uhr – 70.000 Menschen in Notunterkünfte geflohen

Mehr als 70.000 Menschen haben im US-Bundesstaat Florida Schutz vor Hurrikan „Milton“ in Notunterkünften gesucht. Das sagte die Chefin der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell, dem britischen Sender BBC Radio 4. Vor der Ankunft des Sturms hätten 31 Bezirke Evakuierungen angeordnet.

11:43 Uhr – Hurrikan wieder über dem Meer

„Milton“ befindet sich wieder über dem Meer. Der Sturm sei am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) etwa 15 Kilometer nordöstlich von Cape Canaveral, teilte das US-Hurrikanzentrum mit. Dennoch brachten seine Ausläufer noch immer Windböen in Hurrikan-Stärke und starke Regenfälle im Osten Floridas.

10:45 Uhr – Vereinzelt bis zu 450 Liter Regen

„Milton“ wird in den kommenden Stunden mit einer Maximalgeschwindigkeit von rund 150 Kilometern pro Stunde über Florida hinwegziehen und sich über dem Atlantik weiter abschwächen, teilte das US-Hurrikanzentrum mit. Zudem würden im Norden und im Zentrum Floridas zwischen 200 und 350 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, vereinzelt sogar bis zu 450 Liter Regen, erwartet.

10:28 Uhr – Feuerwehr und Polizei suchen Schutz

Die Feuerwehr und die Polizei in der Stadt Orlando haben mehrere Stunden lang in Gebäuden Schutz vor Hurrikan „Milton“ suchen müssen. Orlando begründete die Entscheidung mit hohen Windgeschwindigkeiten. Wenn der Wind wieder nachlasse, seien Polizei und Feuerwehr wieder in der Lage, auf Anrufe zu reagieren. Inzwischen rücken die Einsatzkräfte wieder aus.

Quelle: Chris Urso/Tampa Bay Times/AP/dp

10:11 Uhr – Mehr als 3 Millionen Menschen ohne Strom

Nach den Zerstörungen des Hurrikans in Zentralflorida sind mehr als 3 Millionen Haushalte und Unternehmen ohne Strom.

10:09 Uhr – „Milton“ nimmt Kurs auf Disneyland

Das Auge des Hurrikans befindet sich derzeit nahe der Stadt in Zentralflorida. Touristenattraktionen wie Walt Disney World Resort, die Universal Studios und Sea World sind geschlossen. Für Orlando und die umliegenden Gebiete wurden Sturzflutwarnungen ausgesprochen. Bereits vor mehreren Tagen hatte die Stadt den Ausnahmezustand ausgerufen. Auch ein für Freitag angesetztes NBA-Basketballspiel wurde abgesagt.

09:09 Uhr – Zerstörungskraft von Hurrikans hat zugenommen, sagt der Klimaforscher

Der Klimaforscher Mojib Latif weist auf die Zunahme heftiger Hurrikans im vergangenen Jahrzehnt hin. „Insgesamt hat die Zerstörungskraft von Hurrikans zugenommen“, sagte der Meteorologe im Deutschlandfunk. „Das hat ganz eindeutig mit der Erwärmung der Weltmeere zu tun.“ Sie seien in den vergangenen Jahren sehr, sehr warm geworden. „Das hat gedauert, auf den Landregionen ging das schneller, jetzt sehen wir die Auswirkungen überall auf der Welt, auch bei uns in Europa.“

08:46 Uhr – „Milton“ treibt Ölpreis in die Höhe

Der sprunghafte Anstieg der US-Treibstoffnachfrage angesichts des Hurrikans „Milton“ und die Furcht vor Versorgungsunterbrechungen im Nahen Osten schieben den Ölpreis an. Das US-Öl WTI und das Nordseeöl Brent steigen jeweils um 0,8 Prozent auf 73,84 beziehungsweise 77,18 Dollar je Fass. Der Sturm hat die Nachfrage nach Benzin im Bundesstaat deutlich in die Höhe getrieben, etwa ein Viertel der Tankstellen sind ausverkauft.

08:29 Uhr – Hurrikan auf Kategorie 1 abgeschwächt

Der Nationale Wetterdienst hat Hurrikan „Milton“ auf die Kategorie 1 abgeschwächt. Die Windgeschwindigkeiten betrügen weiterhin rund 145 Kilometer pro Stunde. Ein Hurrikan der Kategorie 1 besagt, dass Winde flach wurzelnde Bäume umstürzen lassen und gut gebaute Fachwerkhäuser von außen beschädigen können. Sie können auch umfangreiche Schäden an Stromleitungen verursachen.

08:07 Uhr – Mittlerweile 2,6 Mio. Menschen ohne Strom

Mehr als 2,6 Millionen Haushalte und Unternehmen in Florida sind mittlerweile ohne Strom, wie aus Daten der Website „poweroutage.us“ hervorging, die Meldungen der Versorgungsunternehmen beobachtet.

08:02 Uhr – Schwere Schäden an Baseballstadion

Das Baseballstadion „Tropicana Field“ in St. Petersburg wurde schwer beschädigt. Die Dachkonstruktion des Kuppelgebäudes wurde durch die heftigen Winde in Stücke gerissen. Es war nicht sofort klar, ob es auch im Inneren des Stadions Schäden gab. Nach Angaben des Wetterdienstes stürzten durch den Sturm auch mehrere Kräne um.

Das schwer beschädigte Dach des Tropicana Field, der Heimstätte der Tampa Bay RaysQuelle: Chris Urso/Tampa Bay Times/AP/dp

07:30 Uhr – „Milton“ zerstört Rentnerdorf

Die „New York Times“ meldet, in einer Ruheständler-Siedlung bei Fort Pierce gebe es offenbar mehrere Todesopfer. Den dortigen „Spanish Lakes Country Club Village“ sollen mehrere Tornados verwüstet haben, teilte das örtliche Polizeibüro demnach mit. Die Bergungsarbeiten dauerten an. Es sei noch unklar, wie viele Menschen gestorben sind.

Umgeknickte Strommasten, wie hier in Fort Myers, zeugen von der ungeheuren Wucht des Hurrikans. Quelle: REUTERS

07:10 Uhr – Meeresspiegel könnte um bis zu vier Meter steigen

Der Sturm hat bereits mindestens 19 Tornados ausgelöst und rund 125 Häuser zerstört, sagt Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Da der Sturm vor Beginn der Flut auf Land getroffen sei, hoffe er, dass der Westküste Floridas das Schlimmste der vorhergesagten Sturmflut erspart bleibe. Laut Vorhersagen könnte der Meeresspiegel um bis zu vier Meter steigen.

Die Behörden machten sich auf umfangreiche Such- und Rettungsaktionen gefasst, die möglicherweise die ganze Nacht andauern werden. „Das bedeutet, dass fast alle Rettungsarbeiten im Dunkeln mitten in der Nacht durchgeführt werden müssen, aber das ist in Ordnung. Sie werden es schaffen“, so DeSantis.

Blanke Verwüstung in St. Petersburg, Florida. Quelle: Chris Urso/Tampa Bay Times/AP/dp

06:50 Uhr – Zehntausende Helfer stehen bereit

Rund 9000 Mitglieder der Nationalgarde und 50.000 Mitarbeiter der Energieversorger stehen bereit, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen und Stromausfälle zu beheben. In den meisten Teilen des Bundesstaates herrschten Winde in Tropensturmstärke. Auf dem Meer verursachte der Hurrikan nach Angaben der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde bis zu 8,5 Meter hohe Wellen.

06:34 Uhr – Flughäfen bleiben bis auf Weiteres geschlossen

Am Mittwochabend wurden dem NHC zufolge Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Stundenkilometern gemessen. Entlang der Westküste Floridas heulte der Wind in den Städten, heftige Niederschläge prasselten herab, während verängstigte Bewohner Zuflucht suchten. Die Flughäfen von Sarasota und Tampa blieben bis auf Weiteres geschlossen.

Der Moment, in dem das Auge „Miltons“ in Siesta Key mit Windgeschwindigkeiten von 193 km/h an Land geht. Quelle: Cira/Noaa/Noaa/Planet Pix via ZU

05:57 Uhr – Stadt stellt Trinkwasserversorgung ein

Die Stadtverwaltung von St. Petersburg, Florida, hat die Trinkwasserversorgung im gesamten Stadtgebiet eingestellt, nachdem eine Wasserleitung beschädigt wurde. Zwei Kläranlagen wurden vorsorglich außer Betrieb genommen. Über Facebook rief die Stadt die Bevölkerung dazu auf, Wasser vor dem Trinken, Kochen und Zähneputzen abzukochen. Eine schnelle Reparatur der Versorgung sei derzeit nicht möglich.

05:44 Uhr – Millionen Menschen ohne Strom

Mehr als 1,9 Millionen Menschen im US-Bundesstaat Florida sind Medienberichten zufolge wegen des Hurrikans ohne Strom. Der Fernsehsender ABC berichtete von mehr als 1.904.000 Kunden ohne Strom, nachdem der Sturm auf Land getroffen war. Die Zahl der Betroffenen stieg innerhalb weniger Stunden stark an.

04:14 Uhr – Bäume beugen sich waagerecht

In Sarasota riss der Wind Glasscheiben aus den Fenstern von nahe dem Wasser gelegenen Häusern. Die Straßen waren menschenleer, Bäume beugten sich fast waagerecht und konnten dem Wind kaum standhalten. Geschäfte waren verriegelt und mit Sandsäcken gesichert. Auf eine Holztafel am Fenster eines alten roten Backsteingebäudes hatte jemand geschrieben: „Sei freundlich, Milton.“

In Tampa trotzt ein Mann dem Jahrhundertunwetter. Quelle: AP/Julio Cortez

03:17 Uhr – „Milton“ auf Kategorie 2 herabgestuft

Kurz bevor „Milton“ auf die Küste traf, war er von der höchsten Kategorie 5 zunächst auf die Stufe 4 und schließlich auf 3 herabgestuft worden. Mittlerweile befindet sich der Hurrikan auf der zweiten Stufe. Angesichts der schieren Größe des Sturms bleiben die Warnungen jedoch unverändert dringlich.

01:54 Uhr – „Zu Tode erschrocken über Sturmflutpegel“

Der Direktor des Nationalen Wetterdienstes, Ken Graham, sagte gegenüber CNN: „Meine größte Sorge, Jake, ist, dass wir jetzt schon anfangen, einige der Wasserstände steigen zu sehen“, sagte Graham zu Jake Tapper von CNN. „Ich bin zu Tode erschrocken über einige dieser Sturmflutpegel. Die Werte sind absolut gefährlich und tödlich“, sagte Graham.

00:34 Uhr – Vorbereitungen bis zur letzten Minute

Meteorologen hatten vorausgesagt, dass es einer der gefährlichsten Stürme in der Geschichte des Bundesstaats werden könnte. Die Behörden ordneten die Evakuierung mehrerer Küstengebiete an. Millionen Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Viele folgten dem Aufruf – es gab Berichte über Staus und Engpässe bei Treibstoff und Notunterkünften. Zuletzt forderten die Behörden die Menschen dann auf, sich an Ort und Stelle zu verbarrikadieren („shelter in place“), da eine sichere Evakuierung nicht mehr möglich war.

Die Vorbereitungen liefen bis zur letzten Minute auf Hochtouren. Die US-Regierung initiierte weitreichende Hilfsmaßnahmen, um die betroffenen Gebiete zu unterstützen. Das Pentagon mobilisierte Tausende Nationalgardisten, die bei Rettungsaktionen und der Verteilung von Hilfsgütern helfen sollen. Außerdem wurden Notfallzentren eingerichtet, um schnelle Hilfe während und nach dem Sturm zu gewährleisten.

Tampa, USA: Ein Mann geht bei Wind und Regen über eine verlassene Straße in der Innenstadt. Quelle: Rebecca Blackwell/AP/dpa

Bereits vor anderthalb Wochen hatte Sturm „Helene“ schwere Schäden in Florida und mehreren anderen Bundesstaaten verursacht. Dabei kamen weit über 200 Menschen zu Tode. Vielen Betroffenen in Florida blieb angesichts der Ankunft von „Milton“ keine Zeit, sich von den Zerstörungen zu erholen.

AP/Reuters/AFP/dpa/säd/luz/jr/jml/sebe

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