Im Wohnhaus der mutmaßlichen ehemaligen RAF-Terroristin Klette haben die Ermittler weitere Kriegswaffen gefunden.
Nach Angaben des niedersächsischen Landeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft Verden wurden unter anderem eine Panzerfaust-Granate, ein Kalaschnikow-Maschinengewehr, Sprengmittel und eine Kurzwaffe samt Munition sichergestellt. Zuvor war bereits vom Fund einer Granate berichtet worden. Das mehrgeschossige Gebäude und ein benachbartes Haus waren deshalb gestern zwischenzeitlich geräumt worden.
Die 65-jährige Klette war am Montag festgenommen worden und befindet sich in Untersuchungshaft. Nach ihr war 30 Jahre lang gefahndet worden. Gesucht werden noch immer die mutmaßlichen RAF-Terroristen Garweg und Staub. Diese halten sich möglicherweise auch in der Hauptstadt-Region auf. Das Landeskriminalamt intensivierte nach eigenen Angaben die Fahndungsmaßnahmen in und um Berlin. Es geht aufgrund der Waffen- und Sprengmittelfunde von einem Gefährdungspotenzial für die Bevölkerung aus.
Diese Nachricht wurde am 29.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.