Die Technologie der mRNA-Impfstoffe ist noch recht neu. Nun haben Forscher bei Menschen nach der Impfung unerwartete molekulare Abläufe im Inneren der Zellen beobachtet.
Es war eine große Sorge in der Pandemie: Was ist, wenn die mRNA-Impfstoffe nicht nur Erbinformation in die Zellen schleusen, die zur Aktivierung des Immunsystems dienen – sondern auch das Erbgut der Zellen selbst verändern? Wenn molekulare Prozesse initiiert würden, mit denen man nicht gerechnet hatte? Manche Menschen verzichteten lieber auf die Immunisierung.
Nun zeigt eine in „Nature“ erschienene Studie, dass eine mRNA-Impfung unvorhergesehene Effekte haben kann. Konkret geht es dabei um einen Vorgang, den Wissenschaftler „Ribosomales Frameshifting“ nennen. Um ihn zu verstehen, muss man sich die molekularen Prozesse vor Augen führen, die die mRNA des Impfstoffs in den Zellen anstößt.