Der aggressive Kurs der USA würde dem russischen Außenministerium zufolge die Konfrontation mit Russland vertiefen. Antirussische Aktivitäten sollen beendet werden.
Die Führung in Moskau hat die USA aufgefordert, „Soldaten und Ausrüstung“ der Nato aus der Ukraine abzuziehen.
Wie das Außenministerium am Dienstag in Moskau mitteilte, wurde die US-Botschafterin Lynne Tracy einbestellt. Ihr wurde eine entsprechende Note überreicht, die sich auf die Militärhilfe des Westens für Kiew bezieht.
„Es wurde insbesondere darauf hingewiesen, dass es zum Erreichen einer Deeskalation der Situation erforderlich ist, dass Washington Maßnahmen hinsichtlich eines Rückzugs von Soldaten und Ausrüstung der USA und der Nato trifft und antirussische Aktivitäten beendet“, hieß es in der Erklärung des russischen Außenministeriums.
In der Erklärung sei außerdem kritisiert worden, dass die USA Waffen liefere und bei der Verfolgung von Angriffen helfe. Dies zeige „die Falschheit der Behauptungen, die USA seien keine Konfliktpartei“, heißt es in der Mitteilung.
Die Erklärung sei verschiedenen Medienberichten nur wenige Minuten nach Putins Rede zur Lage der Nation herausgegeben worden.
Journalisten der „Washington Post“ zufolge sei Lynne Tracy wegen der „zunehmenden Verwicklung der USA in Feindseligkeiten auf der Seite des Kiewer Regimes“ vorgeladen worden.
Minutes after Putin wrapped up a speech with the suspension of New START treaty announcement, the MFA issued a statement saying new US amb to Russia, Lynne Tracy, has been summoned over "the expanding US involvement in hostilities on the side of the Kyiv regime."
— Mary Ilyushina (@maryilyushina) February 21, 2023
Der Botschafterin sei mitgeteilt worden, dass der derzeitige aggressive Kurs der Vereinigten Staaten die Konfrontation mit Russland in allen Bereichen vertiefe und kontraproduktiv sei, erklärte das Außenministerium in Moskau.
Das Ministerium warf der US-Regierung konkret vor, ihre Verwicklung in den Ukraine-Konflikt auszuweiten.
(AFP, Reuters, Tsp.)