Krieg in der Ukraine

Putin bereit zu Gesprächen, wenn Ukraine Gebietsverluste akzeptiert – Erdogan soll vermitteln

05.01.2023
Lesedauer: 2 Minuten
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den russischen Staatschef Wladimir Putin dazu aufgerufen, eine „einseitige Waffenruhe“ in der Ukraine zu erklären. Putin erklärte sich zu Gesprächen mit der Ukraine bereit - wenn Kiew „territoriale Realitäten“ akzeptiere. Quelle: WELT

Die Ukraine muss dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge die „territoriale Realitäten“ hinnehmen, bevor es zu Friedensgesprächen kommen kann. Der türkische Präsident Erdogan möchte sich dabei erneut als Vermittler etablieren.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich zu Gesprächen mit der Ukraine unter der Bedingung bereit erklärt, dass Kiew die „neuen territorialen Realitäten“ akzeptiert. Bei einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan habe Putin bekräftigt, „dass Russland offen für einen ernsthaften Dialog“ sei, erklärte der Kreml am Donnerstag.

Zuvor forderte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den russischen Staatschef auf, eine „einseitige Waffenruhe“ in der Ukraine zu erklären. Während eines Telefongesprächs habe Erdogan gesagt, dass „Aufrufe zu Frieden und Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew von einer einseitigen Waffenruhe und einer Vision für eine faire Lösung“ begleitet werden sollten, erklärte das türkische Präsidialamt.

Erdogan will am Donnerstag auch noch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprechen. Der türkische Präsident hat bereits in der Vergangenheit seine guten Beziehungen zu Moskau und Kiew genutzt, um in dem Konflikt zu vermitteln. So half die Türkei dabei, das von der UNO unterstützte Getreideabkommen auf den Weg zu bringen.

Am Donnerstag forderte der russisch-orthodoxe Patriarch Kirill eine Waffenruhe während der orthodoxen Weihnachtsfeiertage. Der Kreml hatte zuletzt erklärt, eine solche Feuerpause werde es nicht geben.

AFP/vnik/shem

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