Terror-Gefahr zu Silvester

Polizei schützt Kölner Dom mit Maschinenpistolen

31.12.2023
Lesedauer: 2 Minuten
Schwer bewaffnete Polizeibeamte sollen an Silvester den Kölner Dom schützen. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki feiert mit Gläubigen eine Messe zum Jahresabschluss Foto: IMAGO/Panama Pictures

Sogar Wunderkerzen sind rund um den Dom verboten

Köln – Höchste Sicherheitsmaßnahmen in Köln am Dom. Nach dem Terror-Alarm vor Weihnachten kündigt die Polizei an, dass vor dem Dom womöglich Beamte mit Maschinenpistolen zu sehen sein werden!

Die Sicherheitsbehörden in Nordrhein-Westfalen bereiten sich auf einen Großeinsatz in der Silvesternacht vor. Im Vergleich zum Vorjahr hat das Innenministerium die Zahl der Einsatzkräfte noch einmal aufgestockt.

Insgesamt seien mehr als 6600 Polizistinnen und Polizisten eingeplant, erklärte das Haus von Minister Herbert Reul (CDU). In der zurückliegenden Silvesternacht 2022/23 waren in mehreren NRW-Städten Böller und Raketen gezielt auf Polizisten und Rettungskräfte geschossen worden.

In Düsseldorf wurden an den Rheinpromenaden, wo es in der Vergangenheit immer wieder zu Vorfällen kam, Video-Kameras zur Überwachung aufgestellt.

Video-Kameras behalten das Geschehen an Silvester in Düsseldorf im Blick
Video-Kameras behalten das Geschehen an Silvester in Düsseldorf im Blick
Foto: IMAGO/Michael Gstettenbauer

▶︎ Besonders streng sind die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Kölner Dom. Hier sollen schwer bewaffnete Polizisten mit Maschinenpistolen patrouillieren.

Grund ist, dass die Sicherheitsbehörden Hinweise auf einen möglichen A nschlagsplan einer islamistischen Gruppe erhalten hatten. Nach Angaben der Kölner Polizei hatten sie sich auf Silvester bezogen. Ein 30-Jähriger wurde „zur Gefahrenabwehr“ in Gewahrsam genommen. Der Tadschike wird verdächtigt, den Dom ausgespäht zu haben.

Man werde sich so vorbereiten, dass man „möglichen Anschlägen“ begegnen könne, hatte der Kölner Einsatzleiter der Polizei, Martin Lotz, vor dem Wochenende erklärt. Der Dom selbst sei nur sehr schwierig zu beschädigen, daher habe man auch das Umfeld im Blick. Für den Jahreswechsel sei die Polizei gut aufgestellt, „für alles, was da kommen mag“, sagte er.

Wer verdächtige Dinge beobachte, solle sich nicht scheuen, einen Hinweis zu geben. Etwa „Menschen, die sich seltsam verhalten oder mit Gepäck rumlaufen in auffälliger Art und Weise“, sagte Lotz.

Rund um den Dom wird darüber hinaus erneut eine komplett feuerwerksfreie Zone eingerichtet, in der sogar Wunderkerzen verboten sind. Generell ist bundesweit das Zünden von Pyrotechnik in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Pflege- und Kinderheimen verboten.

Alle Informationen zur Silvesternacht können sie auch im Live-Ticker verfolgen.

Das könnte Sie auch interessieren

Für Energiekonzern
01.12.2024
EU-Plan gescheitert
29.11.2024
ARD-Show "Die 100"
26.11.2024
Abstimmung über neue EU-Kommission
27.11.2024

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

3 × fünf =

Weitere Artikel aus der gleichen Rubrik

Für Energiekonzern
01.12.2024
EU-Plan gescheitert
29.11.2024

Neueste Kommentare

Trends

Alle Kategorien

Kategorien