Einige Menschen versuchen in Stolberg offenbar, die Hochwasserlage für sich auszunutzen – in mehreren Geschäften traf die Polizei mutmaßliche Plünderer an. Es soll sich jedoch um Einzelfälle handeln.
Im überfluteten Stolberg in Nordrhein-Westfalen sollen Unbekannte vereinzelt versucht haben, Geschäfte zu plündern. Es gebe Hinweise, dass sich Personen in einer Drogerie und einem Discounter aufgehalten hätten, sagte ein Sprecher der Aachener Polizei dem SPIEGEL. Im ersten Fall soll es sich um eine, im zweiten um drei Personen gehandelt haben.
Die Geschäfte stehen demnach unter Wasser, der Eingangsbereich sei beschädigt, so der Sprecher. Dadurch war es den Unbekannten offenbar möglich, die Läden zu betreten. Zeugen alarmierten die Polizei, als die Einsatzkräfte eintrafen, seien die Eindringlinge geflohen. Ob sie etwas entwenden konnten, ist noch unklar.
Polizei mit starken Kräften vor Ort
Außerdem sei ein Verdächtiger vor einem Juweliergeschäft aufgegriffen worden, der versucht haben soll, etwas zu stehlen. Gegen den Verdächtigen sei eine Anzeige wegen Diebstahls geschrieben worden.
Es handele sich bislang jedoch um Einzelfälle, sagte der Sprecher: »Das Bild einer plündernden Horde haben wir hier sicher nicht.« Die Polizei sei mit starken Kräften vor Ort und kümmere sich unter anderem um die Sicherung des Eigentums.
In der Stadt sei die Lage insgesamt »turbulent«. Priorität habe, die Menschen aus der Gefahrenzone zu bringen. Die Polizeifliegerstaffel unterstütze Feuerwehr und THW bei diesen Einsätzen.
bbr
