Baden-Württemberg

Lörrach kündigt 40 Mietern, um Flüchtlinge unterzubringen

21.02.2023
Lesedauer: 2 Minuten
40 Mieter in Lörrach in Baden-Württemberg sollen ihre Wohnungen räumen, da dieser Platz für Flüchtlinge benötigt wird. „Die Innenministerin lässt unsere kommunal Verantwortlichen im Regen stehen“, sagt CDU-Politiker Philipp Amthor im WELT-Interview. Quelle: WELT

40 Mieter in Lörrach, die in Wohnungen aus den 50er-Jahren leben, erhalten von der städtischen Tochtergesellschaft die Kündigung. Sie sollen Platz schaffen für rund 100 Flüchtlinge. Den Mietern sollen „zeitnah modernere und bezahlbare Wohnraumangebote“ unterbreitet werden.

Rund 40 Mieter sollen in Lörrach aus einem Wohnkomplex ausziehen, um Platz für Flüchtlinge zu schaffen. Wie die Kommune gemeinsam mit der städtischen Tochtergesellschaft Wohnbau Lörrach am Montag mitteilte, kann mit dieser Maßnahme Wohnraum für etwa 100 Flüchtlinge frei werden. „Den Mieterinnen und Mietern werden zeitnah modernere und bezahlbare Wohnraumangebote entsprechend der persönlichen Situation unterbreitet“, hieß es weiter.

Den Angaben zufolge handelt es sich bei den Gebäuden um Wohnungen aus den 50er-Jahren. Es sei ohnehin geplant gewesen, sie wegen ihres Zustandes in den kommenden Jahren abzureißen und neu zu bauen. „Die Wohnungen helfen uns sehr, die ankommenden Menschen in der Stadt mit Wohnraum zu versorgen und somit unserer städtischen Aufgabe nachzukommen“, sagte Oberbürgermeister Jörg Lutz laut Mitteilung. Der Umzug werde vonseiten der Wohnbau Lörrach logistisch und finanziell unterstützt, ergänzte Wohnbau-Geschäftsführer Thomas Nostadt.

Die betroffenen Mieter sollen am 27. Februar auf einer Bewohnerversammlung informiert werden. Ein entsprechendes Schreiben sei vergangene Woche an die Mieter gegangen, hieß es seitens der Wohnbau. Darin wird die Kündigung angekündigt und den Mietern versprochen, alternativen, geeigneten Wohnraum anzubieten. „Geplant ist, dass etwa zum Jahresende die gesamte Anlage als Flüchtlingsheim genutzt werden kann“, hieß es in dem Schreiben.

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