Gesundheitsminister

Lauterbach plant Anhebung der Krankenkassenbeiträge

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Für die Schließung einer Finanzierungslücke der gesetzlichen Krankenkassen plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Anhebung der Beiträge. Den gesetzlichen Krankenkassen fehlen für nächstes Jahr 17 Milliarden Euro. Quelle: WELT

Nach Angaben des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenkassen fehlen im kommenden Jahr 17 Milliarden Euro. Bundesgesundheitsminister Lauterbach will daher „an vier Stellschrauben drehen“ – eine ist die Erhöhung der Beiträge um einen bestimmten Prozentsatz.

Um die Finanzierungslücke der gesetzlichen Krankenkassen zu schließen, plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) unter anderem eine Anhebung der Beiträge. „Wir müssen an vier Stellschrauben drehen: Effizienzreserven im Gesundheitssystem heben, Reserven bei den Krankenkassen nutzen, zusätzliche Bundeszuschüsse gewähren, und die Beiträge anheben“, sagte Lauterbach der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ, Donnerstagsausgabe).

Um welchen Prozentsatz die Beiträge steigen sollen, wollte er aber noch nicht sagen.

Nach Angaben des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) fehlen den Kassen für nächstes Jahr 17 Milliarden Euro. Kassen und Opposition fordern rasch Klarheit, woher das Geld kommen soll, doch der Gesundheitsminister mahnte zur Geduld: „Ich werde rechtzeitig einen wohl überlegten Gesetzentwurf vorlegen“, sagte Lauterbach. Auf einen Termin vor der Sommerpause wollte sich Lauterbach nicht festlegen.

Unterdessen deutete Lauterbach an, dass Corona-Tests (Bürgertests) auch über den Mai hinaus kostenlos bleiben könnten: „Wenn es die Corona-Lage erfordert, werden die Bürgertests auch über den 31. Mai hinaus zur Verfügung stehen. Wir entscheiden nach Situation“, sagte der Minister. „Die Tests bleiben ein wertvolles Instrument.“

Lauterbach appellierte an die Bürger: „Nutzen Sie die Tests weiterhin, auch wenn keine Negativtests mehr für Bars und Discos verlangt werden. Bei Verwandtenbesuchen, Feiern, Veranstaltungen. Gerade vor Begegnungen mit Immungeschwächten sollte gelten: Nur mit negativem Test!“

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