Mit Bakterien verunreinigt

Krebserregend? Neue Diskussion um Corona-Impfstoffe

20.02.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verabreicht im Dezember 2021 einem Mädchen Corona-Impfung. Foto: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

Die gängigen Corona-Vakzine enthalten Bakterien-DNA, wie Studien belegen. Dies erhöhe das Krebsrisiko, sagt ein US-Forscher. Das Paul-Ehrlich-Institut wiegelt ab – geht den Vorwürfen aber nicht nach.

BERLIN. Ergebnisse kanadischer Forscher haben die Diskussion um die Nebenwirkungen der Corona-Vakzine neu entfacht. Denn bei den auf mRNA-Basis hergestellten Vakzinen werden Bakterien eingesetzt – und nachgewiesen.

Betroffen sind laut der Studie, über die die Neue Zürcher Zeitung in ihrem Wissenschaftsressort berichtet, die Produkte von Biontech/Pfizer und Moderna. Es handelt sich demnach um „erhebliche Mengen“ bakterieller DNA. Sie sollen aus den Plasmiden stammen, die zur Produktion der mRNA-Impfstoffe verwendet werden. Diese aus Bakterien stammenden DNA-Ringe konnten im Reinigungsprozeß der Vakzine nicht vollständig entfernt werden.

Wissenschaftlicher Konsens herrschte bisher in der Feststellung, daß Bakterien nicht in Impfstoffe gehören. Denn deren DNA schleicht sich in das menschliche Erbgut ein und stört dort die Protein-Synthese. Dies wiederum führe zu einem steigenden Risiko für das Ausbrechen von Autoimmunkrankheiten und Krebs. Davor warnte zumindest der Krebsforscher Richard Buckhaults bei einer Anhörung vor dem US-Senat.

Corona-Impfstoffe: PEI greift Studien an

Das Problem: Bisher gibt es keine Grenzwerte für Bakterien in Impfstoffen, denn mRNA-Vakzine wurden erstmals massenhaft im Zusammenhang mit Corona eingesetzt. Die WHO hat lediglich einen Richtwert von höchstens zehn Nanogramm pro Impfdosis empfohlen.

Das für Impfschäden zuständige und dem von Karl Lauterbach (SPD) geführten Bundesgesundheitsministerium unterstellte Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wiegelt jedoch ab. Es gebe bis jetzt keine Anhaltspunkte dafür, daß Nebenwirkungen der Covid-Impfung in Verbindung mit den Verunreinigungen durch Bakterien entstehen könnten.

Das PEI griff auch die Studien an, die die Kontamination belegen sollen. Dabei habe es „methodische Mängel“ gegeben, versuchte die Behörde in einem Rundbrief die Ärzteschaft zu beruhigen. Allerdings hat das PEI bisher keine Untersuchung in Auftrag gegeben oder selbst durchgeführt, die die Bakterien-Belastung der Vakzine untersucht. (fh)

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