Trotz steigender Infektionszahlen und einer Inzidenz von mehr als 1.400 gibt Gerald Gaß Entwarnung: Omikron werde das Gesundheitssystem wohl nicht überlasten. Alle Infos im Newsblog.
Deutschland steckt in einer erneuten Corona-Welle: In vielen Regionen befinden sich die Infektionszahlen auf Rekordniveau. Gleichzeitig entspannt sich allerdings die Lage auf den Intensivstationen zunehmend.
Grund dafür ist die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante. Sie gilt als ansteckender als die Delta-Variante, sorgt aber gleichzeitig für weniger schwere Verläufe. Mehr als 75 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland haben zudem mindestens eine Impfung erhalten.
Krankenhausgesellschaft rechnet nicht mit Überlastung
Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, hat Entwarnung für die deutschen Krankenhäuser angesichts der Omikron-Welle gegeben. „Ich rechne aktuell für die kommenden Wochen nicht mehr mit einer Überlastung des deutschen Gesundheitswesens“, sagte Gaß der „Bild“. Angesichts der offenbar weniger gefährlichen Omikron-Variante des Coronavirus mehren sich die Forderungen nach Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen für Kinder und Schulen.
In den vergangenen Wochen hatte DKG-Chef Gaß wiederholt gewarnt, dass die explodierenden Infektionszahlen das Gesundheitssystem überlasten könnten. Ein entscheidender Grund dafür, dass es anders gekommen ist, seien die aktuellen Corona-Maßnahmen. Diese hätten „deutlich dazu beigetragen, dass die befürchtete Welle weniger hoch war als befürchtet“, sagte Gaß der Zeitung.
Er sprach sich dafür aus, die Maßnahmen bis zum Höhepunkt der Omikron-Welle beizubehalten, den die Bundesregierung in ein bis zwei Wochen erwartet. Nach dem Scheitelpunkt könnte die Politik Gaß zufolge „ohne Zweifel schrittweise Lockerungen für die kommenden Wochen ins Auge fassen“.