Immer wieder blockieren Klimaaktivisten Straßen, etwa indem sie sich daran festkleben. Nun sind Aktivisten mit ihren Autos auf der A2 Richtung Berlin so gefahren, dass die anderen Verkehrsteilnehmer deutlich langsamer werden mussten.
Die Polizei hat am Samstag Klimaaktivisten aus Niedersachsen auf der A2 Richtung Berlin gestoppt. Mit zwei Autos fuhren sie parallel mit einer identischen Geschwindigkeit unter 100 Stundenkilometer, eine Zeit lang blieben sie parallel zu einem auf der rechten Spur fahrenden Lkw und verlangsamten den Verkehr.
Die Aktivisten fordern ein sofortiges Tempolimit. Gegen 11 Uhr fuhren die Autos bei Rennau im Landkreis Helmstedt los, wurden aber erst bei Magdeburg gestoppt. „Sie haben den Verkehr auf 80 bis 100 Stundenkilometer runtergebremst“, sagte ein Polizeisprecher in Sachsen-Anhalt. Gegen die beiden Fahrer wurden Strafverfahren wegen Nötigung eingeleitet.
Klimaaktivisten blockieren immer wieder den Verkehr. Erst Ende September wurde ein 22-Jähriger in Berlin zu einer Geldstrafe von 200 Euro verurteilt worden, nachdem er sich vor drei Monaten auf einer Fahrbahn festgeklebt hatte.
Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten sprach den Mann am Mittwoch der versuchten Nötigung schuldig. Er habe sich bei einer Blockadeaktion der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ mit einer Hand an einer vielbefahrenen Straße festgeklebt, hieß es im Urteil. Andere Menschen seien dadurch in ihrer Fortbewegung beeinträchtigt worden. Zuletzt hatten sich Klimakaktivisten sogar an bedeutende Kunstwerke geklebt.