Polizeigewerkschaft warnt

„Killerkommandos“ reisen nach Deutschland ein

24.07.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Mit dem Ende der EM wurden auch die Grenzkontrollen größtenteils eingestellt Foto: Patrick Pleul/dpa

Nach der Europameisterschaft ist auch nach den Grenzkontrollen! Die Kontrollen sind trotz des Erfolgs (mehr als 1000 Haftbefehle vollstreckt, 230 Schleuser aufgehalten) nach der EM wieder eingestellt worden. Nun warnt die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG): ein schwerer Fehler!

Der DPolG-Bundesvorsitzende Rainer Wendt (68) schlägt in BILD Alarm: „So richtig wie die Grenzkontrollen an der deutsch-französischen Grenze sind, so falsch ist die Entscheidung, sie an anderer Stelle einzustellen.“

Hintergrund: An der deutsch-französischen Grenzen finden wegen Olympia (noch) Kontrollen statt. Nicht aber an den Grenzen zu den Niederlanden, Belgien und Luxemburg.

Aber besonders die mangelnden Kontrollen an der deutsch-niederländischen Grenze seien wegen der eskalierenden Bandenkriminalität durch die „Mocro-Mafia“ (handelt u. a. mit Kokain) brandgefährlich.

Wendt zu BILD: „Es ist doch wohl ein trauriger Treppenwitz anzunehmen, dass Terrorverdächtige, Schleuser und andere Kriminelle ausgerechnet den Weg über die deutsch-französische Grenze nehmen würden, während sie bequem und relativ risikofrei über andere Grenzen nach Deutschland gelangen können.“

„Freie Fahrt für Kriminelle und Terroristen ist völlig inakzeptabel“

Der Polizeigewerkschafter übt scharfe Kritik an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (54, SPD):„Ausgerechnet eine Innenministerin, die sonst gern über ‚Hinschauen‘ redet, will künftig gezielt wegschauen. Freie Fahrt für Kriminelle und Terroristen ist völlig inakzeptabel.“

„Wenn Killerkommandos in unser Land einreisen und ihr blutiges Handwerk ausüben, müssen Grenzkontrollen eher verschärft als eingestellt werden“, so Wendt mit Blick auf die hochaggressiven „Mocro“-Bandenmitglieder.

Rainer Wendt (68) fordert mehr statt weniger Grenzkontrollen
Foto: imago/Müller-Stauffenberg

Vorgebrachte Argumente, die Bundespolizei könne die Kontrollen gar nicht länger durchführen, seien „geradezu absurd“. Wendt: „Es ist Kernaufgabe der Bundespolizei, unsere Grenzen zu schützen.“

Seine Forderung an Faeser: „Es wäre jetzt dringend geboten, die Bundespolizei zu stärken und zur Grenzbehörde zu erklären!“

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