Virologe Streeck fordert

Kein Impf-Mobbing gegen unsere Kinder

28.08.2021
Lesedauer: 2 Minuten
Virologe Hendrik Streeck bei BILD LIVE - Foto: BILD TV

Der öffentliche Impf-Druck auf Kinder und Jugendliche wird größer und größer.

Immer wieder berichten Eltern davon, dass ihre ungeimpften Kinder auf dem Schulhof gemobbt und für mögliche Schulschließungen verantwortlich gemacht werden.

Ein solcher Mobbing-Vorfall ist auch dem Bonner Virologen Hendrik Streeck (44) bekannt, der bei BILD LIVE, dem TV-Sender von BILD, vor einem Impf-Druck auf Minderjährige warnt.

„Wir dürfen keinen Druck aufbauen bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren, dass sie sich jetzt impfen lassen müssen, damit sie zum Beispiel am Unterricht teilnehmen können“, so Streeck, der das Institut für Virologie und HIV-Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn leitet.

In Streecks privatem Umfeld sei ein ungeimpfter Junge in der Schule gemobbt worden, „weil er mit 13 Jahren noch keinen Impfpass hat und ihn nicht vorzeigen kann“. Das sei „eine sehr schwierige Entwicklung“, so Streeck.

Vom Impfstatus der Kinder dürfe das Stattfinden von Präsenzunterricht ohnehin niemals abhängen, fordert Streeck: „Kinder und Jugendliche haben keine schweren Verläufe, daher darf da kein Druck entstehen.“

Dabei ist die medizinische Notwendigkeit einer Impfung von Minderjährigen hoch umstritten!

Da Kinder fast nie schwer an Corona erkranken, ist nicht ganz klar, ob das Risiko einer Erkrankung die möglichen Nebenwirkungen einer Impfung überwiegt. Die Ständige Impfkommission hatte sich deshalb erst spät auf eine Empfehlung der Corona-Impfung für Minderjährige ausgesprochen.

Hausärzte berichteten davon, dass Impfungen von Kindern nicht nur aus medizinischen Gründen, sondern auch aus sozialem Gruppendruck passierten.

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