++ Verdächtiger wollte zu einer Gedenkveranstaltung gefahren werden ++ Britische Anti-Terror-Polizei nimmt drei Männer fest ++
Terror-Angst in Liverpool: Um einen Anschlag zu verhindern, sperrte ein Taxifahrer den Attentäter im englischen Liverpool einfach in seinem Auto ein. Dann sprengte sich der Fahrgast mit einer Bombe in die Luft!
Es war kurz vor elf Uhr am Sonntagmorgen, als Dave Perryeinen Mann in seinem Privat-Taxi aufnahm. Schon da soll der Fahrgast sich verdächtig verhalten haben.
Nachdem er Perry laut „The Sun“ bat, zur anglikanischen Cathedral Church of Christ zu fahren, schöpfte der Taxifahrer Verdacht. Denn dort hatten sich mehr als 2000 Menschen (darunter Kriegsveteranen, Soldaten und Würdenträger) versammelt, um traditionell bei einem Gottesdienst der Gefallenen des Ersten Weltkrieges zu gedenken!
Perry reagierte sofort und stoppte vor dem Eingang einer Frauenklinik. Dann sprang er aus dem Taxi und schloss die Türen ab.
Nur Sekunden später flog das Fahrzeug samt Attentäter in die Luft! Taxifahrer Stephen Thomas schrieb dazu im Internet: „Der Typ hat sich selbst in die Luft gesprengt, aber meinem Freund geht es gut. Er erlitt ein paar Verletzungen, Verbrennungen, geplatzte Trommelfelle und ein paar Granatsplitter, aber es geht ihm gut.“
Berichten zufolge soll der Zustand des Taxifahrers inzwischen stabil sein. Dave Perry liegt noch im Krankenhaus. Er wird in England als Held gefeiert.


Eine Anti-Terror-Einheit rückte aus, umzingelte gegen 16 Uhr eine scheinbar unbewohnten Doppelhaus-Hälfte in der Liverpooler Innenstadt und sperrte den Bereich ab.
Beim Zugriff wurden drei Verdächtige (21, 26, 29) unter Terrorismusverdacht festgenommen. Anwohner Chris Lee (31): „Sie wurden aus dem Haus geholt und in einem Van weggebracht. Ich habe sie noch nie zuvor gesehen.“
Wer die Männer sind und was sie wirklich vorhatten, wurde offiziell noch nicht bekannt. Der englische Premierminister Boris Johnson twitterte am Sonntag: „Meine Gedanken sind bei allen, die heute von dem schrecklichen Vorfall in Liverpool betroffen sind.“
Die Polizei hat die Autoexplosion am Montagmittag als terroristischen Vorfall eingestuft. Das sagte ein Polizeisprecher vor Journalisten. Er bestätigte auch, dass die Detonation von einem Sprengsatz ausgelöst wurde. Es gebe Hinweise, dass der Getötete diesen bei sich getragen habe, so der Sprecher weiter.