Politische Entwicklungen und Stimmen zum Krieg

Habeck: 50 Prozent der Gesellschaft „werden weniger verdienen als sie ausgeben“

06.07.2022
Lesedauer: 2 Minuten
Putin droht nach Nato-Verkündung: „Alles lief gut, jetzt wird es Spannungen geben“ Quelle: FOCUS Online/Wochit

Der steile Anstieg der Energiepreise bedeutet für die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) das dreifache Risiko von Kaufkraftverlust, drohender Kreditklemme und Investitionsschwäche.

Der steile Anstieg der Energiepreise bedeutet für die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) das dreifache Risiko von Kaufkraftverlust, drohender Kreditklemme und Investitionsschwäche. „Allein aus der Dynamik, die jetzt durch die Spekulation um fossile Energien entsteht, droht schon das Abgleiten in eine Rezession“, sagte Habeck am Mittwoch bei einer Veranstaltung der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) in München. vbw-Präsident Wolfram Hatz forderte Habeck zu einer Laufzeitverlängerung der drei letzten deutschen Atomkraftwerke auf, was Habeck ablehnte.

Alle drei Szenarien seien jetzt „noch nicht voll da“, sagte der Wirtschaftsminister. „Sie drohen aber, die deutsche Wirtschaft tief zu treffen, und zwar völlig unabhängig davon, ob Putin den Gashahn komplett abdreht oder nicht.“ Das Gute sei, dass die Bundesregierung auf alle drei Szenarien politische Antworten geben könne, um die Kaufkraft zu erhalten, den Kreditfluss aufrecht zu erhalten und Investitionen zu fördern.

Ungefähr 50 Prozent der Gesellschaft liefen „auf eine Situation zu, in der sie weniger verdienen als sie ausgeben“, sagte Habeck zum Kaufkraftverlust. In den Unternehmen gebe es eine wachsende Investitionszurückhaltung, und bei den Banken eine wachsende Zurückhaltung, Kredite zu vergeben. „Neben einer Kaufkraftschwäche droht ein Szenario, bei dem eine Kapital- oder Kreditklemme die ökonomische Kraft dieses Landes bedroht.“

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