Ultranationalistisches Asow-Regiment

Empörung über rechtsextreme Ukraine-Flaggen – Kaufland stellt Verkauf ein

02.04.2022
Lesedauer: 2 Minuten
Symbolbild: eine Kaufland-Filiale in der Thebäerstraße in Ehrenfeld. © Quelle: imago images/Future Image

Am Samstag empörten sich zahlreiche Nutzer in den sozialen Medien über den Lebensmittel-Einzelhändler Kaufland. Dieser hatte in seinem Onlinehandel rechts­nationalistische Flaggen des ukrainischen Asow-Regiments zum Verkauf angeboten. Die Handelskette reagierte schnell auf die Hinweise und entfernte die Produkte aus ihrem Geschäft.

Nutzer in den sozialen Medien zeigen sich am Samstag empört über den Onlinehandel des Lebens­mittel-Einzel­handels Kaufland. So berichten zahlreiche Nutzer über Produkte, die rechtsextreme Symbole des ultranationalen Asow-Regiments abbilden. Darunter Flaggen oder Kleidung. Die Produkte wurden bereits entfernt.

Das nationalistische Asow-Kampf­batallion verwendet als Erkennungszeichen eine blaue sogenannte Wolfsangel auf gelbem Grund. Die Wolfsangel wurde auch als Symbol von der SS im Dritten Reich genutzt.

Die Asow-Gruppierung gilt auch im Krieg in der Ukraine als äußerst umstritten. Im Konflikt kämpfen Asow-Nationalisten vor allem gegen prorussische Separatisten im Osten der Ukraine. Russlands Präsident Wladimir Putin spricht seit Kriegsbeginn davon, die Ukraine müsse „entnazifiziert“ werden. Damit spielt er offenbar auch auf die Asow-Gruppierung in der Ukraine an. 2014 befreite das Asow-Regiment das von Russland besetzte Mariupol im Konflikt um die Krim.

Kaufland hatte sich auf Twitter für die zahlreichen Hinweise verschiedener Nutzer bedankt und angegeben, die Produkte aus dem Onlinehandel entfernt zu haben. Tatsächlich lassen sich keine Produkte mehr finden, die die Asow-Symboliken aufgreifen.

Der Lebensmittel-Einzelhändler erklärte auch, dass die Produkte nicht direkt von Kaufland angeboten würden: „Auf unserem Marktplatz können verschiedene Verkäufer ihre Produkte verkaufen“, antwortet der Konzern auf den Hinweis eines Nutzers auf Twitter.

RND/hyd

Das könnte Sie auch interessieren

Für Energiekonzern
01.12.2024
EU-Plan gescheitert
29.11.2024
ARD-Show "Die 100"
26.11.2024
Abstimmung über neue EU-Kommission
27.11.2024

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

8 − sechs =

Weitere Artikel aus der gleichen Rubrik

Für Energiekonzern
01.12.2024
EU-Plan gescheitert
29.11.2024

Neueste Kommentare

Trends

Alle Kategorien

Kategorien