Knallhart-Auftritt des Vizekanzlers

Den Amis ist Habecks Rede „fucking“ egal

10.03.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Versuchte sich in New York als Ruck-Redner: Vizekanzler Robert Habeck (54, Grüne) vor Studenten der Columbia University. Foto: ANGELA WEISS/AFP

Stell dir vor, es ist Habeck – und keiner schaut hin …!

Mit markigen Worten las Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (54, Grüne) der US-Politik die Leviten in Sachen Klimarettung: „Solve the fucking problems“ (Löst die Scheiß-Probleme), donnerte er vor Studenten der New Yorker Columbia Universität ins Mikrofon. „Die USA sind nicht auf Kurs. Deutschland war es auch nicht. Jetzt bringe ich es auf Kurs.“

RUMMS!

Doch die Ruckrede des Vizekanzlers – in Deutschland viel beachtet – stieß in den USA auf erstaunlich wenig Resonanz. Zeitungen, TV-Kanäle, Twitter, das ganze Netz schwieg zu Habecks Wortgewalt.

Motto: Robert WHObeck?

Nicht mal der Uni selbst schien der Termin des German Ministers allzu wichtig. Im Terminkalender der Hochschule fand sich kein Eintrag für Habecks Besuch, auf der Seite der Fakultät („Business School“) nur eine kurze Notiz. Wer auf der Columbia-Website nach dem Schlagwort „Habeck“ sucht, findet nur den deutschsprachigen Neurologie-Professor und Demenz-Experten Christian Habeck.

Auch der altehrwürdige „Columbia Daily Spectator“, die 1877 gegründete Hauszeitung der Uni, ließ sich am Tag von Habecks Besuch zwar seitenweise über einen Vortrag der ehemaligen kanadischen Umweltministerin Catherine McKenna aus („Warum die Klimakrise so wichtig ist“) – aber über Habecks „fucking“ Manifest: kein Wort!

Dabei hatte Habecks Team den Minister über zwei Tage vor die wichtigen Gebäude Washingtons zum Fotoshooting geschleppt: zum Weißen Haus und zum prächtigen Eisenhower Building, dem Dienstsitz vom Kamala Harris. Die Vize-Präsidentin fand aber keine Zeit für den Vize-Kanzler, Präsident Biden sowieso nicht. US-Presse war denn auch bei keinem der Treffs auszumachen.

Es schien, als sei der German Minister den Amis fucking egal.

So egal, dass der Moderator des Habeck-Events an der Columbia Uni den deutschen Vizekanzler kurzerhand zum „German Chancellor“ beförderte. Habeck erkannte die Brisanz und korrigierte die Verwechslung.

Auf Nachfrage erklärte Olaf Scholz‘ Stellvertreter versöhnlich: „Ich bin zufrieden mit dem Job, den ich habe.“

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