Studie

Corona-Tablette wirkt auch gegen Omikron-Variante

15.12.2021
Lesedauer: 2 Minuten
Laut US-Pharmahersteller Pfizer ist die neu entwickelte Corona-Tablette auch wirksam gegen die Omikron-Variante des Coronavirus. © Quelle: Friso Gentsch/dpa

Laut Pfizer ist die Corona-Tablette auch wirksam gegen die Omikron-Variante des Coronavirus.

Die Tablette wird von Hoch-Risiko-Patienten kurz nach Auftreten der ersten Corona-Symptome eingenommen.

Demnach reduziere das Medikament die Wahrscheinlichkeit eines schweren oder tödlichen Verlaufs um 89 Prozent.

Die neu entwickelte Covid-Pille von Pfizer ist nach ersten Einschätzungen des US-Pharmaherstellers auch gegen die neue Omikron-Variante des Coronavirus wirksam. Die vorläufigen Ergebnisse einer Studie mit 2250 Probandinnen und Probanden hätten außerdem die ersten vielversprechenden Erkenntnisse zur Effektivität des Präparats bestätigt, teilte Pfizer am Dienstag mit. Wenn die Tablette kurz nach Auftreten der ersten Covid-19-Symptome eingenommen wurde, habe das unter Hoch-Risiko-Patienten die Wahrscheinlichkeit eines schweren oder tödlichen Verlaufs um 89 Prozent reduziert.

Corona-Pillen vor Zulassungsentscheidung

In den USA soll es bald eine Entscheidung darüber geben, ob die Pfizer-Pille und die des Konkurrenzunternehmens Merck zugelassen werden. Die Amerikaner könnten sich das Medikament dann in der Apotheke holen und zu Hause einnehmen. Merck meldete im November allerdings nur eine 30-prozentige Reduzierung der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle.

Auch in den USA sind die Fallzahlen zuletzt wieder stark gestiegen. Vor allem im Nordosten und Mittleren Westen des Landes sind zahlreiche Krankenhäuser wieder überlastet.

Wirksamkeit wurde erwartet

Sowohl Pfizer als auch Merck testeten ihre Tabletten an ungeimpften Erwachsenen mit Risikofaktoren wie Übergewicht oder Asthma. Pfizer gab seine Pille auch Nicht-Risiko-Patienten – darunter auch Geimpften. In dieser Gruppe mussten 1 Prozent der Probanden nach einer Infektion in ein Krankenhaus, wie Pfizer am Dienstag mitteilte. Bei jenen, die ein Placebo erhielten, waren es 2,4 Prozent.

Dass die Pille von Pfizer auch bei Omikron wirkt, war von Experten erwartet worden, da sie nicht das Spike-Protein angreift, auf dem die meisten Mutationen der neuen Variante sitzen.

RND/AP

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