Dresden – Erst der Knatsch mit der eigenen CDU-Fraktion wegen der Coronaregeln. Dann sinkende Beliebtheitswerte. Und nun das: Schockumfrage für die Sachsens MP Michael Kretschmer (46)!
Zum ersten Mal überhaupt landet seine CDU in einer Sachsen-Umfrage zur Landtagswahl mit 25 Prozent deutlich hinter der AfD, die nun auf 28 Prozent kommt.
Das geht aus einer aktuellen BILD-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa zur Landtagswahl hervor.
Im Vergleich zur letzten Insa-Umfrage im September verliert die Union damit 6 Prozent, die AfD legt um 2 zu. Leicht im Plus auch die SPD mit 12 Prozent (zuletzt 11) und Grüne mit 9 (7). Auch die Linken kommen auf 9 Prozent. Die FDP wäre mit 7 Prozent wieder im Landtag.
„Eine Momentaufnahme nach zwei Jahren Pandemie“, so CDU-Generalsekretär Alexander Dierks (34) zu BILD und kündigte eine Rückkehr in den „Zukunftsmodus“ an. Hoffnungen setzt Dierks dabei offenbar auch auf die neue Bundesspitze der CDU. „Die Union muss als starke Opposition auf Bundesebene auftreten, die die chaotische Arbeit der Ampel mit klugen Sachargumenten kontrastiert“, so der CDU-Generalsekretär.
Selbstbewusstsein bei AfD-Generalsekretär Jan Zwerg (57), der die „fundierte Oppositionspolitik“ seiner Partei belohnt sieht und das Ziel ausgibt: „Wir wollen 2024 den Ministerpräsidenten in Sachsen stellen.“
SPD- Sachsen-Chef Henning Homann (42) sieht vor allem die Geschlossenheit seiner Partei seit seiner Amtsübernahme im Herbst honoriert. „Die SPD steht geschlossen, gibt Orientierung und Sicherheit.“
Das Regierungsbündnis aus CDU, Grünen und SPD könnte nach der aktuellen Umfrage weitermachen, käme zwar nur auf 46 Prozent, aber auf eine Mehrheit der Mandate. INSA-Chef Hermann Binkert (57): „Da niemand mit der AfD koalieren will, bleibt die CDU als führende Regierungspartei alternativlos.“