Nach fünf Monaten im Horror-Knast ist er endlich frei!
Wenige Tage nach dem niederschmetternden Urteil zu elf Jahren Gefängnisstrafe hat die Militärjunta in Myanmar den US-Journalisten Danny Fenster (37) freigelassen. Das teilte der ehemalige US-Diplomat Bill Richardson am Montag (15. November) mit.
Fenster ist leitender Redakteur beim englischsprachigen Magazin „Frontier Myanmar“. Ende Mai war er direkt vor dem Abflug in die USA am Flughafen von Rangun in Myanmar festgenommen worden. Seitdem saß er im Insein-Gefängnis, einem Knast, der für seine Foltermethoden berüchtigt ist.
Am Freitag (12. November) hatte ein Militärgericht den Journalisten zu elf Jahren Haft verurteilt. Bei dem Urteil ging es um mehrere Anklagepunkte, darunter Terrorismus und Aufruhr. Jetzt ist der 37-Jährige überraschend freigelassen worden.


„Danny und das Richardson-Team werden in den nächsten anderthalb Tagen ihre lange Heimreise via Katar antreten und freuen sich darauf, Danny mit seinen Eltern Buddy und Rose sowie seinem Bruder Bryan in den USA zu vereinen“, hieß es in einer per E-Mail verbreiteten Erklärung.
Richardson war bereits als Vermittler bei Geiselnahmen im Einsatz. Vor wenigen Tagen traf er sich in Myanmar mit dem Chef der Militärjunta, Min Aung Hlaing. Fensters Freilassung sei durch einen „privaten humanitären Besuch“ Richardsons in dem Krisenland und persönliche Verhandlungen mit General Min Aung Hlaing sichergestellt worden, so die Mitteilung.

