Doppel-Studio bei der Wahl - Gebührengelder verschwendet?

Landesrechnungshof ermittelt gegen NDR

05.12.2022
Lesedauer: < 1 Minute
Foto: Stephan Wallocha

Hannover – Die Berichterstattung des NDR über die Landtagswahl am 9. Oktober ist ein Fall für den Landesrechnungshof. Die Kostenwächter wollen wissen, ob der öffentlich-rechtliche Sender verantwortungsbewusst mit Gebührengeldern umgegangen ist.

Rückblick:

Zusätzlich zu den Kamerateams im Landtag hatten NDR, ARD und ZDF weitere Studios auf dem zehn Kilometer entfernten Messegelände aufgebaut.

Dafür mieteten die Sender für volle neun Tage zwei Messehallen mit einer Fläche von 1400 Quadratmetern an – weil der Platz im Landtag angeblich nicht ausreichte.

Zu den Kosten wollte sich der NDR auf BILD-Anfrage nicht äußern.

Allerdings muss sich der Sender jetzt an anderer Stelle erklären. „Der Niedersächsische Landesrechnungshof hat eine Prüfung von ,Wirtschaftlichkeitsfragen hinsichtlich der Nutzung des Messegeländes und anderer Liegenschaften für die Berichterstattung zur Landtagswahl in Niedersachsen‘ eingeleitet“, heißt es im Protokoll einer Sitzung des Landesrundfunkrates im November.

Weiter heißt es dort: „Der NDR wird im Verfahren die verschiedenen Gründe darlegen, die zur Planung der Fernsehproduktionen vom Messegelände geführt haben.“

Weil die Fahrt zur Messe von allen Fraktionen im Landtag kritisiert worden war, wurden die jeweiligen Spitzenkandidaten aus dem Landtag zugeschaltet.

Sie weigerten sich, den Weg am Wahlabend auf sich zu nehmen …

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