Zweifel an "Spiegel"-Reportagen

Hätte ja sein können

01.01.2023
Lesedauer: < 1 Minute
Grenzschutzbeamte aus Griechenland patrouillieren auf dem Evros. Auf einer der Inseln des Grenzflusses zur Türkei soll im Sommer ein fünfjähriges Mädchen gestorben sein. (Foto: Petros Giannakouris/dpa)

Der „Spiegel“ berichtet mehrfach vom Tod eines Mädchens an Europas Grenze, dann zieht die Redaktion die Artikel zur Prüfung zurück, weil es dieses Mädchen vielleicht nie gab. Nun liegt das Ergebnis vor – mit einem pikanten Detail.

Man kann sich die Sprachnachricht, mit der alles begann, noch immer im Internet anhören. Baida S. soll sie am 9. August auf einer kleinen Insel im türkisch-griechischen Grenzfluss Evros aufgenommen haben. Die junge Syrerin war Teil einer Gruppe von Asylsuchenden, die dort in der brütenden Sommerhitze festsaß, weil die griechischen Grenzschützer die Menschen nicht ins Land ließen – mehr als zwei Wochen zuvor hatte eine Hilfsorganisation einen Hilferuf an die Behörden weitergeleitet. „Das Mädchen ist tot, weil niemand uns hören kann“, sagt Baida S. mit brechender Stimme. „Ich schwöre, das ist die Hölle auf Erden, und niemand kann uns helfen.“

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